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Kanu-WM: Das Finale kann kommen

Die deutschen Kanuten haben schon bei den Vorläufen der Kanu-Weltmeisterschaften in Duisburg eindrucksvoll ihre Stärke bewiesen. Die Athleten haben bereits sechs Vorlauf-Siege über 500 Meter und zwei direkte Qualifikationen für das Finale erkämpft.

Die deutschen Kanuten haben sich in den Vorläufen über 500 Meter in guter Form präsentiert. Am zweiten Tag der Weltmeisterschaften in Duisburg holte sich der Deutsche Kanu-Verband (DKV) über den halben Kilometer sechs Siege. Dazu gab es für den Kajak-Vierer der Damen einen Vorlauferfolg über 1000 Meter, der wie der erste Platz des Canadier-Vierers über 500 Meter gleich für das Finale reichte. Alle anderen deutschen Boote müssen ins Halbfinale. Die schlechteste Platzierung gab es für den dreimaligen Olympiasieger Andreas Dittmer, der ein taktisches Rennen ablieferte. Der Neubrandenburger wollte mit Blick auf das Halbfinale am Nachmittag harten Konkurrenten aus dem Weg gehen. "Aber ich gehe davon aus, dass im Semifinale sowieso volles Rohr gefahren werden muss", sagte der achtmalige Weltmeister nach dem recht lockeren Vorlauf im Canadier-Einer. DKV-Präsident Olaf Heukrodt zeigte sich von Dittmers Taktik zunächst auch etwas überrascht, doch "mit der Erfahrung weiß er schon, was er macht".

Rauhe und Wieskötter wollen siebenjährige Siegesserie fortsetzen

Siege über 500 Meter gab es für Jonas Ems (Essen) im Kajak-Einer, die dreimalige Olympiasiegerin Katrin Wagner-Augustin (Potsdam) ebenfalls im Kajak-Einer, Fanny Fischer/Nicole Reinhardt (Potsdam/Lampertheim) sowie Ronald Rauhe/Tim Wieskötter (Potsdam) im Kajak-Zweier und Christian Gille/Tomasz Wylenzek (Leipzig/Essen) im Canadier-Zweier. Auch der von Schlagmann Robert Nuck angeführte Canadier-Vierer durfte einen Sieg feiern und zog damit gleich ins Finale ein. Der Kajak-Vierer der Herren erreichte immerhin das Halbfinale als Zweiter seines Vorlaufs.

Besonders heiß auf die Heim-WM sind Rauhe und Wieskötter. Es gilt eine lange Siegesserie zu verteidigen. "Das war erst der Vorlauf. Das kann noch besser werden", sagte Wieskötter, der gemeinsam mit seinem Partner seit Rang drei bei Olympia 2000 in der Paradedisziplin unbesiegt ist.

Christian Kunz[dpa]

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