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KANU-WM: Sechs Medaillen am ersten Finaltag machen Hoffnung für die Olympischen Spiele

Vier Medaillen wollte die Führung des Deutschen Kanuverbands (DKV) am ersten Finaltag der Kanu-Weltmeisterschaft in Duisburg, sechs sind es am Ende geworden. Und dass darunter vier goldene – auf drei olympischen Strecken – wurden, ist ein Hinweis darauf, dass die deutschen Kanuten auch bei den Olympischen Spielen in Peking wieder eine herausragende Rolle spielen können.

Vier Medaillen wollte die Führung des Deutschen Kanuverbands (DKV) am ersten Finaltag der Kanu-Weltmeisterschaft in Duisburg, sechs sind es am Ende geworden. Und dass darunter vier goldene – auf drei olympischen Strecken – wurden, ist ein Hinweis darauf, dass die deutschen Kanuten auch bei den Olympischen Spielen in Peking wieder eine herausragende Rolle spielen können. Zu den großen Überraschungen vor 5000 Zuschauern gehören die Siege der Deutschen im Kajak-Vierer der Männer über 1000 Meter und der Sieg von Gesine Ruge (Dresden) und Judith Hörmann (Karlsruhe) im Kajak-Zweier über die gleiche Distanz. Der deutsche Männer-Vierer war erst vor drei Wochen neu formiert worden. Lutz Altepost (Potsdam) rückte als Schlagmann ins Boot. Zudem wäre das Boot im Halbfinale fast ausgeschieden. „Unser Sieg ist gigantisch“, sagte Altepost. „Wir hatten uns eine Medaille erhofft, aber dass es Gold würde, hätten wir nie gedacht.“

Auch für DKV-Präsident Olaf Keukrodt war der Sieg des Männer-Vierer „die größte Überraschung“.

Der nicht-olympische Zweier schob sich auf den letzten Metern an Polen vorbei. „Wir hatten uns schon mit Platz zwei abgefunden“, sagte Ruge. „Aber die tolle Stimmung hat uns auch nach vorne getrieben.“ Gold sicherte sich auch der Canadier-Zweier über 1000 Meter mit Christian Gille (Leipzig) und Tomasz Wylenzek (Essen). „Wir mussten alles geben“, sagte Gille. Auch der Kajak-Vierer der Frauen musste kämpfen, damit er vor dem Erzrivalen Ungarn auf Platz eins kam. Im Kajak-Einer der Frauen über 1000 Meter belegte Friedericke Leue (Magdeburg) den zweiten Platz. „Ich habe mich am Start etwas ablenken lasen und bin da zu schnell gefahren“,sagte sie. „Aber trotzdem bin ich zufrieden.“ Der Canadier-Vierer der Männer über 1000 Meter landete auf dem zweiten Platz, nur die Rumänen waren schneller. Enttäuschend dagegen das Abschneiden von Andreas Dittmer. Der 35-jährige Olympiasieger aus Neubrandenburg, der die 1000-Meter-Strecke mit dem Canadier jahrelang dominiert hatte, kam nur auf den vierten Platz. „Ich hätte gern eine Medaille gewonnen“, sagte er. „Aber ich konnte nicht alle meine Kräfte mobilisieren.“ Frank Bachner

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