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Sport: Kaum noch einzuholen

Die Eisbären gewinnen 3:1 in Krefeld und bauen ihre Tabellenführung in der Deutschen Eishockey-Liga auf zehn Punkte aus

Krefeld. In jüngster Zeit hatten die Eisbären sich in fremden Stadien nicht eben wie ein Tabellenführer der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) präsentiert. Da kassierten die Berliner binnen weniger Tage Niederlagen in Hamburg und Iserlohn. Kein Wunder, dass Trainer Pierre Pagé ungeduldig wurde und seinen Spielern „mangelhafte Einstellung“ bei den Auswärtsspielen attestierte. Am Freitag allerdings hatte Pagé nach einer Exkursion wieder einmal Grund zur Zufriedenheit, der Ausflug ins Rheinland wurde für die Berliner ein Erfolg: Sie gewannen bei den Krefeld Pinguinen 3:1 (1:1, 1:0, 1:0).

Es war eine Partie mit hohem Tempo und guten Szenen, wobei die Eisbären souveräner als ihr Gegner wirkten. Nur die Anfangsphase ging an die Krefelder. Schon in der achten Minute hatte die Mehrheit der 3620 Zuschauer in der Rheinlandhalle Grund zum Jubel: Doyon hatte die Pinguine in Führung gebracht – bei Überzahl. Der Berliner Beaufait sah das Tor von der Strafbank aus. Doch nach dem Gegentreffer wurden die Eisbären disziplinierter und spielerisch stärker. Nach sehenswerten Überzahltoren der Verteidiger Bergen (10. Minute) und Leask (22.) lag der Tabellenführer der DEL in Führung. Die Krefelder waren zwar im letzten Drittel spielbestimmend, stellten sich aber im Abschluss ungeschickt an. 36 Sekunden vor Schluss besiegelte Roberts mit dem Treffer zum 3:1 ins verwaiste Krefelder Tor den Berliner Sieg – Torhüter Robert Müller hatte das Eis zugunsten eines sechsten Feldspielers verlassen.

Es war für die Eisbären ein wichtiger Erfolg, denn nun sollte das Team die Hauptrunde als Erster beenden können. Verfolger Köln hat bei zehn Punkten Rückstand und einem Nachholspiel nur noch theoretische Chancen, an den Berlinern vorbeizuziehen. Unklar ist hingegen drei Spieltage vor Ende der Hauptrunde, auf welchen Gegner die Eisbären im Viertelfinale der Play-offs treffen. Fünf Teams können auf Rang acht landen: Krefeld, Hamburg, Kassel, Iserlohn und seit gestern sogar auch Hannover.

Hans-Gerd Schoofs

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