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Sport: Kein Gewinner: Das 1:1 hilft weder Schalke noch dem HSV

Gelsenkirchen - Die Pfiffe kurz nach Spielschluss verrieten es: Beim 1:1 zwischen Schalke 04 und dem Hamburger SV hatte sich der Unterhaltungswert in Grenzen gehalten. Und auch sonst durfte sich niemand als Gewinner fühlen.

Gelsenkirchen - Die Pfiffe kurz nach Spielschluss verrieten es: Beim 1:1 zwischen Schalke 04 und dem Hamburger SV hatte sich der Unterhaltungswert in Grenzen gehalten. Und auch sonst durfte sich niemand als Gewinner fühlen. Mit einem Sieg hätten die Hanseaten Bayern München vom ersten Tabellenplatz der Fußball-Bundesliga verdrängen können. „Es war kein gutes Spiel, aber wir sind zufrieden, dass wir mit einem Punkt wegfahren“, sagte HSV-Trainer Huub Stevens. „In Hamburg träumen manche vom ersten Platz, aber wir haben gesehen, wie schwer es ist, in Schalke zu gewinnen.“ Schalkes Mittelfeldspieler Fabian Ernst sagte: „Das 1:1 bringt uns nicht weiter.“ In der Champions League seien noch Chancen vorhanden, „aber in der Bundesliga haben wir zu wenig Punkte“.

Zu Beginn der Partie waren die Gastgeber aus dem Jubeln kaum herausgekommen. Erst traf die Nachricht vom Führungstreffer des VfB Stuttgart gegen die Bayern ein, Sekunden später schob Mladen Krstajic den Ball mit der Schulter zur Führung ins Netz. Die Hamburger ließen sich durch den frühen Rückstand nicht sonderlich beeindrucken. Allmählich brachten sie das Mittelfeld unter ihre Kontrolle. Dabei kam ihnen zugute, dass der Schalker Jermaine Jones nach einem Foul von Guerrero mit einer Kapselverletzung ausgewechselt werden musste. Bundestrainer Löw hatte Jones für die Länderspiele am 17. November gegen Zypern und am 21. November gegen Wales nominiert. Sein Debüt in der Nationalelf muss Jones nun jedoch verschieben.

Beim zweiten ernsthaften Vorstoß des HSV erzielte Olic per Kopf das 1:1. Nach der Pause gab es auf beiden Seiten vereinzelte Chancen, das Spiel zu entscheiden. Die Norddeutschen brachten ihr spielerisches Vermögen aber zu selten zur Geltung, und Schalke konnte nur bei Standardsituationen Gefahr heraufbeschwören. „Ab und zu muss man den Ball auch mal über die Linie stolpern“, sagte Ernst, „das fehlt uns.“ Richard Leipold

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