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Sport: Kein Rhythmus in der Loipe

Deutschen Skilangläufern misslingt der Weltcup-Auftakt in Schweden

Gällivare - Für die deutschen Skilangläufer ist der Weltcup-Auftakt in Gällivare (Schweden) nicht wie gewünscht gelaufen. Nicole Fessel als Neunte über 10 Kilometer, Tim Tscharnke als Elfter im 15-km-Freistil-Rennen waren noch die besten Ergebnisse. In den Staffel-Entscheidungen kamen die Frauen gestern auf Rang vier, die Männer wurden Sechste. „Wir haben uns nicht viel ausgerechnet, aber Platz sechs in der Staffel ist wirklich etwas enttäuschend. Schließlich wollen wir im Herren-Bereich immer um die Podestplätze mitgehen“, sagte Bundestrainer Jochen Behle.

Ausschlaggebend war ein Einbruch von Tobias Angerer auf der zweiten Klassik-Schleife. „Es läuft sehr zäh, ich fühle mich nicht so besonders. Ich weiß nicht, woran es liegt“, sagte Angerer und rätselte nach den Gründen. Seine Teamkollegen machten ihm keine Vorwürfe. „Wir gewinnen als Team und verlieren als Team“, meinte Jens Filbrich (Frankenhain) und Axel Teichmann (Bad Lobenstein) ergänzte: „Wir sind noch nicht in der Verfassung, in der wir agieren können.“

Bei den Frauen war Nicole Fessel die positive Überraschung. Das beste Distanz-Ergebnis ihrer Karriere und ein couragierter Staffel-Auftritt machten die Oberstdorferin, aber auch die Trainer zufrieden. „Man hat im Sommer gesehen, dass sie enorme Fortschritte gemacht hat“, sagte Frauen-Trainer Janko Neuber. Er sieht sich in seiner Philosophie bestätigt, dass auch in dieser Saison vordere Platzierungen eher in den Mannschaftsentscheidungen zu erringen sind. „Platz drei ist ein realistisches Ziel für die Staffel. Norwegen und Schweden sind von der individuellen Klasse her sehr weit weg. Und bei unserer dünnen Besetzung darf nichts passieren“, sagte der Trainer aus Oberwiesenthal. dpa

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