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Sport: Keine Breite an der Spitze

Die Europa League kommt im Achtelfinale fast ohne Bundesliga aus. Der VfB Stuttgart ist der einzige Vertreter aus einer Liga, die sich vom Selbstverständnis her angekommen sieht in der kleinen Gruppe der ganz Großen des europäischen Fußballs.

Die Europa League kommt im Achtelfinale fast ohne Bundesliga aus. Der VfB Stuttgart ist der einzige Vertreter aus einer Liga, die sich vom Selbstverständnis her angekommen sieht in der kleinen Gruppe der ganz Großen des europäischen Fußballs. Aber das scheint nur bedingt der Fall zu sein. In der Champions League haben sich der FC Bayern und nun auch Borussia Dortmund als titelreif präsentiert – im Kreis derer, die auch in ihrer Liga unter sich den Titel ausmachen. Aber die zweite Etage der Bundesliga konnte auch dieses Jahr in der Europa League nicht beweisen, dass die Qualität der Bundesliga in der Breite spitze ist.

Der aktuell Tabellenvierte aus Italien, Lazio Rom, ist von Tabellenführer Juventus Turin elf Punkt weit entfernt, war aber für Mönchengladbach ebenso außer Reichweite wie ein – vor allem noch vom prominenten Namen lebender – Klub von Benfica Lissabon für Bayer Leverkusen. Die Sieger der zweiten europäischen Liga der vergangenen drei Jahre kamen aus dem Süden. Atletico Madrid, FC Porto und wieder Atletico. Noch ist die Bundesliga in der Fünfjahreswertung der Europäischen Fußball-Union Uefa auf Rang drei, hinter den Engländern und den führenden Spaniern. Aber auch der Blick in den Rückspiegel empfiehlt sich für die Bundesliga: Die Spitze in der Europa League wird breiter. Drei russische Vertreter sind im Achtelfinale. Wohl auch, weil Klubs wie Anschi Machatschkala wissen, dass sich mit viel Investition – Machatschkala zahlt für Stürmerstar Eto’o 20 Millionen Euro – in der zweiten Klasse schneller ein Titel verdienen lässt als in der Champions League.

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