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Sport: Keine Konkurrenz

Sebastian Vettels Formel-1-Rennstall Red Bull verpflichtet Daniel Ricciardo als zweiten Fahrer.

Berlin - Sebastian Vettels Status als unantastbare Nummer eins bei Red Bull ist auf Jahre hinaus zementiert. Weil sich sein Rennstall für Daniel Ricciardo als neuen Teamkollegen des dreimaligen Formel-1-Weltmeisters entschied, droht Vettel intern keine ernsthafte Konkurrenz. Red Bull bestätigte vor dem Großen Preis von Italien die Beförderung des 24 Jahre alten Australiers vom B-Stall Toro Rosso ins A-Team. Ricciardo ersetzt ab der kommenden Saison seinen Landsmann Mark Webber, der im nächsten Jahr für Porsche in der Langstrecken-WM fährt.

Vettel begrüßte die Entscheidung am Dienstagnachmittag: „Glückwunsch an Daniel und willkommen im Team.“ Er freue sich, dass ein anderer Fahrer aus dem Red-Bull-Juniorprogramm aufgestiegen sei. Der Titelverteidiger hatte einst selbst von der Nachwuchsförderung seines Rennstalls profitiert.

Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko beendete am Montagabend die letzten Zweifel über die sich seit Wochen abzeichnende Personalie. „Das ist eine logische und vernünftige Entscheidung. Wir sind bei Red Bull immer auf Kontinuität aus. Daniel hat kontinuierlich Leistung gebracht und sich immer gesteigert“, sagte der Österreicher im Haussender Servus TV des Getränkekonzerns. „Von allen Kandidaten war er der Jüngste, aber mit tollem Potenzial.“ Ricciardo erhält beim Weltmeisterteam einen Vertrag bis mindestens 2016.

Ricciardo war kurzfristig nach Salzburg beordert worden und konnte sich da schon sicher sein, dass er der neue Teamkollege von Sebastian Vettel werden würde. „Ich hoffe, wir können uns gegenseitig Druck machen und pushen. Ich kann sicher viel von ihm lernen“, sagte er. Mit erst 42 Starts ist der aktuelle WM-14. im Vergleich zum Triple-Champion und 31-maligen Grand-Prix-Gewinner allerdings nahezu ein Anfänger. 2011 feierte er beim britischen Grand Prix mit dem Hinterbänklerteam HRT seine Formel-1-Premiere. In der Folgesaison holte ihn Toro Rosso, das auch als Talentschmiede für Red Bull fungiert.

Anders als Routinier Webber, dessen heftige Streitigkeiten mit Vettel auf und abseits der Piste legendär sind, gilt Ricciardo als äußerst pflegeleicht. „Ich fühl mich momentan super“, schwärmte er: „Nächstes Jahr bin ich im Weltmeisterteam. Ich bin dafür bereit und werde nicht um zehnte Plätze kämpfen.“ dpa

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