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Das tat weh. Sebastian Prödl brach sich das Nasenbein und den Oberkiefer. Foto: dpa

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Sport: Keine Tore und ein Aufreger

Werders Prödl verletzt sich beim 0:0 in Lautern.

Kaiserslautern - Werder Bremens Sebastian Prödl denkt trotz seines schlechten Zustands schon wieder an sein Comeback. Einen Tag nach dem Bruch seines Oberkiefers, seiner Nase und der erlittenen Gehirnerschütterung in Kaiserslautern überwiegen beim österreichischen Verteidiger aber noch die Schmerzen. „ Es geht mir - ehrlich gesagt - dreckig“, teilte Prödl am Sonntag auf einer Homepage mit. Auch das Jochbein sei betroffen.

Die Verletzung von Prödl sorgte für den größten Aufreger in einem zeitweise rasanten 0:0 zwischen den abstiegsbedrohten Pfälzern und den Bremern. In der 23. Minute war Prödl nahe des Lauterer Fünf-Meter-Raums zum Kopfball hochgestiegen – im selben Moment als Dorche Kouemaha mit einer artistischen Einlage versuchte, per Fuß zu klären. Dabei traf der Angreifer Prödl im Gesicht, nach seiner Auswechslung musste er über Nacht im Klinikum bleiben.

Schiedsrichter Robert Hartmann ließ die Aktion ungeahndet. „Es fällt mir schwer zu verstehen, wie man so etwas nicht sehen kann“, sagte Schaaf und erhielt Unterstützung von Klaus Allofs: „Das darf nicht passieren.“. Da bei Werder ohnehin schon viele Profis verletzt sind – in Kaiserslautern fehlten in der Abwehr Naldo, Andreas Wolf und Sebastian Boenisch –, kündigte Klubchef Allofs an, sich bis Transferschluss am 31. Januar um eine Verstärkung zu bemühen, voraussichtlich aus dem Ausland kommen.

Beim 1. FC Kaiserslautern sprach Trainer Marco Kurz von einem „hochwertigen 0:0“. Richtige Freude kam dennoch nicht auf. Die Lauterer hatten zwar die besseren Chancen, verpassten es aber, daraus auch Tore zu machen. Mit nur 13 Treffern in 18 Spielen bleiben sie das sturmschwächste der Liga – und rangieren weiterhin auf dem Relegationsplatz.dpa/dapd

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