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Sport: Kiel folgt Kronau-Östringen ins Pokal-Endspiel

Ein großer Handballnachmittag lag hinter ihm. Tolle Torhüter-Aktionen, spektakuläre Tore, viel Kampf und Einsatz hatten die 13 300 Zuschauer, die dem dramatischen 34:33 (19:12)-Sieg des THW Kiel gegen die SG Flensburg-Handewitt beigewohnt hatten, zu wahren Begeisterungsstürmen hingerissen.

Ein großer Handballnachmittag lag hinter ihm. Tolle Torhüter-Aktionen, spektakuläre Tore, viel Kampf und Einsatz hatten die 13 300 Zuschauer, die dem dramatischen 34:33 (19:12)-Sieg des THW Kiel gegen die SG Flensburg-Handewitt beigewohnt hatten, zu wahren Begeisterungsstürmen hingerissen. THW-Manager Uwe Schwenker hätte eigentlich juchzen können, da der Einzug in das Pokalfinale nun feststand, in dem Kiel heute (14 Uhr, live im ZDF) auf die SG Kronau-Östringen trifft, die den Titelverteidiger HSV Hamburg zuvor sensationell mit 29:28 bezwungen hatte. Aber Schwenker machte ein eher nachdenkliches Gesicht: „Da ist jetzt schon unheimlich viel Gift drin“, sagte er, da dieses Pokalhalbfinale nur den Auftakt bildete zum großen Kampf in den beiden Finalspielen um die Champions League , in denen Kiel und Flensburg-Handewitt an den folgenden Wochenenden erneut aufeinander treffen. „Wir haben heute verloren, okay, wir gewinnen dafür die Champions League“, sagte Flensburgs dänischer Aufbauspieler Joachim Boldsen nach dem Spiel. „Wir haben den Vorteil, dass wir uns nun schon einen Tag früher vorbereiten können, Kiel muss noch einen Tag warten“, sagte auch Flensburgs schwedischer Coach Kent-Harry Andersson. Was Schwenker wiederum sofort konterte. „Wir warten gerne.“ Die Atmosphäre war auch deshalb so erhitzt, weil Flensburgs Manager Thorsten Storm direkt nach Spielende Einspruch eingelegt hatte. Gegenstand war das „Phantomtor“ zum 28:27, das die Schiedsrichter dem Kieler Nikola Karabatic in Minute 52 anerkannt hatten – obwohl der Ball von SG-Keeper Dan Beutler pariert worden war und die Torlinie offenbar nicht überschritten hatte. Der Einspruch wurde noch am Abend von der Handball-Bundesliga abgelehnt , weil es sich um eine Tatsachenentscheidung der Schiedsrichter gehandelt habe. Erik Eggers

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