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Sport: Kircheisen beendet seine Krise

Erster Saisonsieg für den Kombinierer

Zakopane - Mit dem ersten Sieg in dieser Weltcup-Saison haben sich die Nordischen Kombinierer des Deutschen Ski-Verbandes (DSV) rechtzeitig vor den Weltmeisterschaften eindrucksvoll zurückgemeldet. Björn Kircheisen beendete seine Krise und gewann am Sonntag im polnischen Zakopane den abschließenden Sprint über 7,5 Kilometer vor dem wieder in der Gesamtwertung führenden Finnen Hannu Manninen und Magnus Moan aus Norwegen. Kircheisen konnte sich über ein perfektes Wochenende freuen: Im Massenstart-Wettkampf hatte der Staffel-Zweite der Olympischen Spiele zuvor Rang drei belegt und seine erste Podestplatzierung in dieser Saison eingefahren.

„Mich hatten schon viele abgeschrieben, aber jetzt bin ich wieder da“, stellte Kircheisen nach seinem überraschenden Sieg genüsslich fest. „Da dies der letzte Wettkampf vor der WM war, war es wichtig wieder Selbstvertrauen zu gewinnen.“ Bundestrainer Hermann Weinbuch lobte den 23-Jährigen: „Er ist von Rennen zu Rennen stärker geworden, hat aber noch mehr drauf. Mit ihm haben wir einen richtig starken Mann, der auch Manninen schlagen kann.“ Der Trainer sagte er habe gewusst, „dass wir gewinnen können und gute Leute haben“. Langsam formiere sich das Team, Weinbuch verfüge nun über eine schlagkräftige Truppe.

Vor der am 22. Februar beginnenden WM in Japan zeigte auch Ronny Ackermann einen deutlichen Formanstieg. Der Dermbacher erreichte beim Massenstart Rang sechs und arbeitete sich im Sprint von Platz siebzehn auf zehn vor. „Ronny ist trotz seiner Probleme beim Springen wieder gut im Rennen. Ich bin optimistisch, dass auch er einen Platz auf dem Stockerl erreichen kann, wenn er gute Ski hat“, sagte Weinbuch, der mit dem Team nun über die Vergabe des letzten WM-Tickets diskutieren wird.

Auch Matthias Menz zeigte mit Platz 16 und 14 solide Leistungen, lief aber am internen Kriteriumsziel, unter den besten Zehn zu landen, vorbei. dpa

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