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Sport: Kiriasis versöhnt sich mit Silber bei der Bob-WM

Lake Placid - Dieser Plastikbecher passte überhaupt nicht in den Tag von Sandra Kiriasis: Just nachdem die Olympiasiegerin von 2006 bei der Bob-WM in Lake Placid (USA) die Silbermedaille erhalten hatte, wurde sie – ohne Absicht – von einem Wurfgeschoss getroffen. „Das tat richtig weh.

Lake Placid - Dieser Plastikbecher passte überhaupt nicht in den Tag von Sandra Kiriasis: Just nachdem die Olympiasiegerin von 2006 bei der Bob-WM in Lake Placid (USA) die Silbermedaille erhalten hatte, wurde sie – ohne Absicht – von einem Wurfgeschoss getroffen. „Das tat richtig weh. Aber Sandra lacht trotzdem“, sagte Bundestrainer Christoph Langen. Die 37-Jährige hatte schließlich gerade ihre sechste WM-Medaille gewonnen. „Ich wollte nochmal angreifen, das ist gelungen“, sagte Kiriasis.

Silber versöhnt Kiriasis und Anschieberin Petra Lammert für die sieglose Weltcup-Saison. Das Team erreichte zwar am Finaltag zwei Laufbestzeiten, doch an Olympiasiegerin Kaillie Humphries (Kanada) konnte es nicht vorbeiziehen.

Nach den konstanten Fahrten auf der ruppigen Olympiabahn von 1980 traut Langen seiner Ausnahmeathletin sogar in den kommenden Jahren den zehnten Gesamtweltcup-Sieg in ihrer Karriere zu. „Mit fortgeschrittenem Alter muss man haushalten. Der Fokus in diesem Jahr lag deshalb auf der WM, aber sie kann auch noch konstant so gut mithalten“, sagte der 49-Jährige. Nur 0,33 Sekunden fehlten in der Endabrechnung auf die Weltmeisterin Humphries.

Bei der zehnten Frauen-WM stand zum zehnten Mal eine deutsche Pilotin auf dem Podest; Gold weint Langen daher nicht hinterher. „Wir sind verwöhnt im Bobsport. Im Skifahren ist Silber der Wahnsinn, und ich muss mich fast rechtfertigen“, sagte er. dapd

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