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Niels Giffey steht schön in der Luft. Für Alba lief es am Samstag richtig gut.

© Imago/Camera 4

Update

Klarer Sieg gegen Würzburg: Viele Glücksgefühle bei Alba Berlin

Alba hat einen kleinen Schritt aus der Krise getan. Gegen Würzburg zeigten die Berliner am Samstag mitunter begeisternden Basketball.

Ein Werbebanner am Samstagabend in der Arena am Ostbahnhof versprach, was es zuletzt nicht oft gegeben hatte bei Alba Berlin: „Herzrasen, Glücksgefühle und Gänsehaut.“ Auch im Spiel gegen Würzburg gab es weder Herzrasen noch Gänsehaut. Dafür war die Begegnung vor 10.300 Zuschauern zu einseitig. Aus Sicht von Alba Berlin gab es aber jede Menge Glücksgefühle. Die Mannschaft von Trainer Ahmet Caki spielte teilweise begeisternden Basketball und besiegte den Gast aus Franken mit 99:75 (52:29). „Wir haben zuletzt nicht unsere Qualitäten gezeigt. Heute hat aber alles gepasst. Den Schwung müssen wir mitnehmen“, sagte Albas Ismet Akpinar.

Nach vier Niederlagen in Folge in der Liga war der Druck sehr groß gewesen auf Alba und insbesondere auf Trainer Caki. In den vergangenen Wochen hatte man den Eindruck, dass diese Alba-Mannschaft zittrige Hände bekommt, wenn es ernst wird.

Das war am Samstag aber nicht der Fall. Es half dabei der Umstand, dass Cakis Team gerade in den ersten beiden Vierteln Phasen hatte wie vielleicht noch nie in dieser Spielzeit. Beim Stand von 45:26 etwa traf der agile Akeem Vargas einen Dreier, anschließend zog Center Bogdan Radosavljevic mit erstaunlicher Dynamik zum Korb und vollendete. Wenige Sekunden später schloss Malcolm Miller mit einem krachenden Dunking ab, ehe erneut Radosavljevic einen höchst diffizilen Sprungwurf verwandelte. Das alles spielte sich innerhalb von etwa zwei Minuten ab und der gemeine Alba-Fan dürfte sich gefragt haben, warum die Mannschaft, die ganz offensichtlich sehr gut Basketball spielen kann, nicht häufiger und konstanter solche Sequenzen im Spiel hat.

Sicher lag es am Samstag auch an Gegner Würzburg. Das Team wird seit wenigen Monaten von Dirk Bauermann trainiert. Der 59-Jährige hat es bisher aber nicht geschafft, aus den Würzburgern eine funktionierende Mannschaft zu formen. Gegen Alba wurde das sehr deutlich. Die Würzburger verteidigten nachlässig und trafen nicht von außen. Bei Alba war genau das Gegenteil der Fall, und das, obwohl sie auf ihren Spielmacher Peyton Siva sowie ihren Power Forward Tony Gaffney verzichten mussten. Das Team hatte eine Trefferquote von knapp 60 Prozent aus dem Feld. Erfolgreichster Werfer war Radosavljevic mit 17 Punkten.

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