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Sport: Klarer Sieg nach zähem Start

Die Eisbären gewinnen 5:1 gegen Augsburg

Berlin - Die Eisbären können zurzeit in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) so oft siegen, wie sie wollen, der Sprung an die Tabellenspitze bleibt ihnen trotzdem verwehrt: Gestern gewannen die Berliner beim 5:1 (0:0, 3:1, 2:0) gegen die Augsburger Panther zum elften Mal im 14. Spiel, trotzdem rangieren sie weiter auf Platz drei, weil Tabellenführer Frankfurt und die zweitplatzierten Nürnberger mehr Partien absolviert haben als die Berliner. Die Tabelle mit Schieflage ist dem merkwürdigen Spielplan geschuldet. Spielen die Berliner allerdings so souverän weiter wie gestern vor 4550 Zuschauern im fast ausverkauften Sportforum, könnten sie bald – spätestens wenn sie genauso viele Spiele haben wie die Konkurrenz – ganz oben stehen.

Die Augsburger gehören in der DEL zu den Klubs, die im Normalfall schon Mitte März bei Beginn der Play-offs mit den Urlaubsplanungen beschäftigt sind. In dieser Saison könnte es anders kommen, mit sieben Siegen aus 14 Spielen traten sie in Berlin an und bewiesen lange, dass ihre Bilanz kaum dem Zufall geschuldet ist. Die Panther spielten ein gutes Tempo, verteidigten geschickt und ließen den Gegner lange auch nicht seine Kreativität ausspielen: Zu Nachschüssen auf das Tor des mitunter etwas merkwürdig parierenden Patrick DesRochers kamen die Eisbären ein Drittel lang überhaupt nicht. Im Frust versuchten es einige Berliner mit Einzelaktionen, Verteidiger Deron Quint scheiterte gleich zweimal.

Das Spiel gewann nach torlosem ersten Drittel erst nach 28 Spielminuten deutlich an Niveau. Dabei kam das 1:0 der Eisbären eher unorthodox zustande: Im zweiten Nachschuss wurschtelte Brandon Smith den Puck ins Augsburger Tor. Dafür gab es wenig später nach schöner Vorarbeit von Steve Walker einen herrlichen Treffer von Tyson Mulock zu bestaunen. Gekonnt hämmerte er den Puck ins rechte Eck. Vorentscheidend war das aber nicht, weil der Augsburger Christian Chartier wenig später nach einem Konter das 1:2 erzielte. Kurz vor der zweiten Pause war es Constantin Braun, der mit einem Überzahltor die Nerven seiner Mitspieler beruhigte. Mit der 3:1-Führung im Rücken spielten die Berliner im Schlussdrittel sehr ansehnlich und wurden dafür belohnt: Thomas Pielmeier schoss sein erstes Saisontor, und Christoph Gawlik traf noch zum 5:1. Claus Vetter

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