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Torsten Frings sucht sein Glück in Kanada.

© dpa

Klinsmann ruft: Frings heuert in Toronto an

Torsten Frings sucht noch einmal eine neue Herausforderung. Die langjährige Stütze der Nationalmannschaft zieht es nach Kanada in die nordamerikanische MLS. Entscheidend daran beteiligt war Jürgen Klinsmann.

Ex-Nationalspieler Torsten Frings wechselt zum FC Toronto in die nordamerikanische Fußball-Liga MLS. Der 34-Jährige, der bei Werder Bremen keinen neuen Vertrag mehr erhalten hatte, wurde am Mittwoch offiziell in Toronto vorgestellt, wo der ehemalige Bundestrainer Jürgen Klinsmann als Berater tätig ist. Frings darf ebenso wie der andere Neuzugang Danny Koevermans erst ab dem 15. Juli für den Tabellen-Letzten der neun Teams umfassenden Eastern Conference spielen. Sein Debüt ist für den 20. Juli gegen den FC Dallas geplant.

„Für mich war die Entscheidung nicht schwer“, sagte er vor dem Heimspiel gegen Vancouver, „ich habe den ersten Kontakt durch Jürgen Klinsmann bekommen, und er hat nur Gutes erzählt. Da war für mich schnell klar, dass ich hier sein möchte und helfen möchte, dass es schnell besser wird.“

Frings unterschrieb nach eigenen Angaben einen Vertrag über zweieinhalb Jahre. „Ich hatte mehrere Anfragen aus Europa, Amerika und den Emiraten, auch aus der Bundesliga. Obwohl einige zwar interessant und auch lukrativer gewesen wären, hat mich die Herausforderung Amerika mit Abstand am meisten gereizt“, teilte er in seinem Blog mit. Bei Toronto habe ihn das Gesamtpaket überzeugt. Dazu gehörten die Stadt und ihre Lebensqualität, ein tolles Land, volle Stadien und die Vision des Vereins, die er in zentraler Rolle mitgestalten könne.

In den ersten 18 Saisonspielen gelangen der Mannschaft aus der kanadischen Millionen-Metropole allerdings nur zwei Siege und neun Unentschieden. Damit ist die Teilnahme an den Playoffs derzeit stark gefährdet, allerdings ist auch die Qualifikation per Wildcard möglich.

Der niederländische Trainer und Ex-Nationalspieler Aron Winter, der das Team im Januar übernahm, hält große Stücke auf Frings und den neuen niederländischen Stürmer Koevermans, der früher für den PSV Eindhoven auf Torejagd ging. „Es hat lange gedauert, Spieler von solchem Wert zu bekommen. Sie müssen ins System passen und Führungsqualitäten haben“, sagte Winter. Diese Rolle ist für Frings, der schnell besser Englisch lernen will, im Mittelfeld vorgesehen.

Das letzte seiner 79 Länderspiele hatte Frings im Februar 2009 bestritten, danach war er von Bundestrainer Joachim Löw nicht mehr in die DFB-Auswahl berufen worden. (dpa)

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