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Sport: Klipper THC: Platz zwei für die Siegverwöhnten

Die Hockeyspielerinnen des Klipper THC haben vor den Augen des neuen Bundestrainers Peter Lemmen ihren zweiten Hallen-Titel gewonnen. Im Finale der Meisterschafts-Endrunde am Sonntag in Hamburg setzten sich die Gastgeberinnen gegen Titelverteidiger Berliner HC mit 4:3 (2:2) durch.

Die Hockeyspielerinnen des Klipper THC haben vor den Augen des neuen Bundestrainers Peter Lemmen ihren zweiten Hallen-Titel gewonnen. Im Finale der Meisterschafts-Endrunde am Sonntag in Hamburg setzten sich die Gastgeberinnen gegen Titelverteidiger Berliner HC mit 4:3 (2:2) durch. Das Sichtungs-Debüt von Lemmen endete mit einer Lobeshymne. "Ich habe mit Anneke Böhmert vom Klipper THC, Janina Totzke vom Berliner HC oder Sonja Lehmann von Lichterfelde einige junge Spielerinnen bemerkt, die sich für die Zukunft des deutschen Damenhockeys aufdrängen", sagte Peter Lemmen.

An ihrem 20. Geburtstag war es denn auch Klipper-Stürmerin Anneke Böhmert, die der Meisterschaft ihren Stempel aufdrückte. Mit drei Toren schoss sie ihr Team fast im Alleingang zum Titel, anschließend wurde sie zur besten Spielerin der Endrunde gewählt. Klippers weitere Treffer in einer schnellen und spannenden Neuauflage des Vorjahres-Endspiels erzielte Meike Poppitz per Siebenmeter. Für die siegverwöhnten Berlinerinnen waren Natascha Keller (2) und Katrin Kauschke erfolgreich. Platz drei sicherte sich der Großflottbeker THGC Hamburg durch ein 5:4 gegen den TuS Lichterfelde. Im Halbfinale hatte sich Klipper mit 7:3 gegen Lichterfelde durchgesetzt, der BHC5:3 gegen Flottbek gewonnen.

Gut einen Monat nach Dienstbeginn beim Deutschen Hockey-Bund (DHB) verschaffte sich Lemmen erstmals einen Überblick. "Ich bin sehr zufrieden. Ich glaube, das deutsche Damenhockey ist besser, als es zurzeit gemacht wird", urteilte der 41-Jährige, der gleichzeitig als Coach der Herren von Schwarz-Weiß Köln tätig ist.

Nach dem enttäuschenden siebten Rang bei Olympia 2000 hatten mehrere Spielerinnen ihren Abschied aus dem Nationalteam signalisiert. "Wir haben bei den Damen sicher nicht die Breite an guten Spielerinnen, aber in der Spitze sind hervorragende Leute", meinte Lemmen, der zuletzt vor zweieinhalb Jahren beim Club Raffelberg im Damenbereich arbeitete. "Sicher gibt es im Nachwuchs keine Knallerspielerin, aber der Umbruch wird nicht gewaltig werden."

Als erstes Planziel steht im September in Frankreich die mögliche Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2002 auf dem Programm. "Wenn wir uns über das Turnier qualifizieren müssen, wird es schwierig." Zum Zukunfts-Konzept von Diplomtrainer Lemmen gehören regionale Lehrgänge über mehrere Tage. "Wir müssen den Vereinen das Gefühl geben, dass es wichtig ist, ihre Spielerinnen für den DHB abzustellen."

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