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Sport: Klitschko: „Jetzt bin ich wieder ein Sportler“

Herr Klitschko, was war das für ein Gefühl, als Ihr Gegner zu Boden ging? Das ist ein gutes Gefühl, aber nur insofern, als dass ich gut gearbeitet habe.

Herr Klitschko, was war das für ein Gefühl, als Ihr Gegner zu Boden ging?

Das ist ein gutes Gefühl, aber nur insofern, als dass ich gut gearbeitet habe. Der Applaus des Publikums hat mir mehr gefallen. Trotz der schwierigen Phase in meinem Leben sind die Fans auf meiner Seite geblieben. Jetzt bin ich wieder ein Sportler – ein tolles Gefühl.

Welchen Wert hat der Sieg? Ihr Gegner hat ja nicht viel Gegenwehr geleistet.

Das hängt vielleicht auch mit meiner Stärke zusammen. Ich bin mit meiner Form zufrieden. Mein Wunsch war es, gegen einen Gegner zu boxen, der hinterher nicht als Fallobst bezeichnet wird.

Inwiefern hat Sie dieser Kampf vom Selbstvertrauen her weitergebracht?

Mein Selbstvertrauen war nach den beiden Niederlagen nicht weg. Diverse Leute haben gesagt, dass ich Probleme mit der Psyche hätte. Ich weiß nicht, wie sie darauf kamen.

Sie galten als gebrochener Boxer.

Wissen Sie, die Zeit ist der beste Doktor. Ich habe einige Dinge geändert. Bei diesen Änderungen hilft mir auch ein Sieg.

Inwiefern sind Sie wieder der Boxer, der wieder Weltmeister werden kann?

Ich möchte mich nicht loben, ich freue mich nur, dass die Kampfstrategie, die wir entwickelt haben, perfekt aufgegangen ist. Ich habe meinen Gegner im Ring dazu gebracht, das zu tun, was ich ihm vorgab. Im Juli oder August will ich wieder boxen und Ende des Jahres wieder Weltmeister werden.

Hatten Sie Ihren Gegner nicht stärker erwartet?

Oh ja, er ist langsamer gewesen als ich dachte. Nach den ersten beiden Runden hatte ich sogar das Gefühl, dass er nicht wusste, was er gegen mich machen soll. Dann ist er auch noch stehen geblieben, das war dann sehr einfach für mich.

Aufgezeichnet von Michael Rosentritt

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