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Sport: Klose auch noch, na und!

Michael Rosentritt über den neuesten Transfer der Bayern

Ach so, der Klose spielt dann also auch für den FC Bayern. Aber macht das jetzt noch einen Unterschied? Wie viel Geld haben die eigentlich ausgegeben für neue Spieler – 50, 60 oder sind es schon 70 Millionen Euro? Und da ist nicht einmal das Gehalt der teuren Spieler dabei.

Natürlich schießt das viele, schöne Geld auf dem Festgeldkonto keine Tore. Mag sein, dass die Bayern-Bosse Hoeneß und Rummenigge in der demütigenden vergangenen Saison schlaflose Nächte verbrachten. Aber jetzt werden sie auch tagsüber schlaflos sein. Was, wenn sich aus den vielen guten Spielern keine gute Mannschaft formen lässt? Was, wenn das hübsche Gebilde an welcher Stelle auch immer den neuen Druck nicht aushält? Wie fühlt es sich für einen Spieler an, wenn er mal nicht wie selbstverständlich in der Anfangself steht? Klose zum Beispiel, dieser ruhige, anständige, weiche und liebe Kerl. Und was passiert in einem wie Podolski?

In Bremen werden sie heute oder morgen oder übermorgen ein schönes Fläschchen entkorken. Sicher, Klose ist kein ganz so schlechter Stürmer, aber mit 15 Millionen Euro lässt sich viel veranstalten. Vorausgesetzt man weiß, wen man holt, wo und wann man einen holt und wie viel er wert ist. Das hat der SV Werder dem FC Bayern seit Jahren voraus.

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