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Elmedin Kikanovic schließt mit aller Kraft ab. Alba gewann am Ende ganz knapp gegen Bayreuth.

© imago/Bernd König

Update

Knapper Sieg gegen Bayreuth: Alba Berlin: Dämpfer zum Schluss

Alba Berlin hat gegen den direkten Konkurrenten Bayreuth gewonnen. Doch der letzte Wurf des Gegners traf die Berliner schmerzlich.

Der ganz große, befreiende Jubel blieb Alba Berlin am Freitagabend verwehrt. Bei der Schlusssirene standen die Berliner Basketballer bedröppelt auf dem Parkett – dabei hatten sie gerade ein starkes Bayreuther Team niedergerungen und mit dem 77:76 (10:13, 18:18, 18:17, 31:28) ein Zeichen gegen den möglichen Play-off-Gegner gesetzt. Der letzte Treffer des Abends – Bayreuths Kyan Anderson traf einen Dreier aus vollem Lauf – hatte die Stimmung in der Arena am Ostbahnhof dann doch etwas gedämpft. Durch die Ein-Punkt-Niederlage entschied der Tabellenvierte Bayreuth den direkten Vergleich gegen den Tabellenfünften Alba für sich – die Berliner können sich wohl endgültig davon verabschieden, die Franken noch zu überholen und sich das Heimrecht in der ersten Play-off-Runde zu sichern.

Nach einem umkämpften aber spielerisch dürftigen ersten Viertel setzten sich die Gäste ab. Alba fehlte zu dieser Phase die Ordnung, besonders Center Bogdan Radosavljevic wirkte orientierungslos und unkonzentriert, Caki holte den 23-Jährigen nach nicht einmal drei Minuten Einsatzzeit wieder auf die Bank. Die Berliner berappelten sich, zur Halbzeit war das Spiel fast wieder ausgeglichen. Allerdings hatten die Gäste bis dahin den abgeklärteren Eindruck gemacht, auch im Rebound zeigte sich Bayreuth wacher und energischer.

Alba schien sich mal wieder im Weg zu stehen

Auch der Start in die zweite Hälfte misslang den Berlinern: Kapitän Dragan Milosavljevic fand beim Einwurf nicht sofort einen Mitspieler, geriet in Panik und warf den Ball direkt in die Hände eines Gegners, die Bayreuther bedankten sich umgehend mit einem Korbleger. Wie so häufig in dieser Saison schien sich Alba selbst im Weg zu stehen. Trainer Ahmet Caki versuchte das Spiel in den Griff zu bekommen, indem er immer wieder seine Formation auf dem Feld durchwechselte. Es dauerte aber bis ins Schlussviertel, ehe die Berliner sich gefunden hatten. Jetzt machten sich auch die 10.881 Zuschauer bemerkbar, angeführt von Topscorer Milosavljevic (19 Punkte), Elmedin Kikanovic (17) und Niels Giffey (zehn) riss Alba das Spiel an sich. 

Für ein perfektes Happy End reichte es aber nicht, weil Milosavljevic sich kurz vor Schluss noch auf den Fuß dribbelte und die Bayreuther in den letzten drei Angriffen jeweils einen wilden Dreier trafen. Insofern war Bayreuths Trainer Raoul Korner recht zufrieden mit der Niederlage, auch wenn er sagte, „die offensichtliche Unsicherheit von Alba“ hätte eigentlich für einen Sieg seines Teams reichen müssen. Sollten beide Teams in den Play-offs aufeinander treffen, darf man eine packende Serie erwarten. „Ich habe so das Gefühl, wir sehen uns wieder“, sagte Korner.

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