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Podolski jubelt, Silvestre grummelt: Köln schlägt Bremen unter anderem durch zwei Tore des deutsche Nationalspielers.

© dpa

Köln - Bremen 3:0: Podolski schießt Werder tiefer in die Krise

Der 1. FC Köln hat mit einem 3:0 (2:0)-Erfolg gegen Angstgegner Werder neuen Mut geschöpft und die Bremer noch tiefer in die Krise geschossen. Manager Allofs spricht von "Abstiegskampf".

Vor 45.100 Zuschauern erzielten am Samstagabend der überragende Nationalstürmer Lukas Podolski und Adam Matuschyk die Treffer. Für die Kölner war es in den vergangenen 13 Jahren erst der zweite Sieg gegen Bremen. Die streckenweise desolaten Hanseaten konnten nur eine der letzten zehn Auswärtspartien gewinnen und sind seit 465 Minuten auf fremdem Platz ohne Treffer.    Bei seiner Auswechslung zwei Minuten vor Schluss wurde Podolski von den Kölner Fans lautstark gefeiert. „Er ist genau das, was wir im Moment brauchen – ein Führungsspieler“, sagte FC-Trainer Frank Schaefer. Dagegen waren die Werder- Verantwortlichen mächtig sauer. „Das war überhaupt nichts“, schimpfte Manager Klaus Allofs. „Es ist nicht zu erklären. Wir spielen im Moment ganz schlechten Fußball, einige sind weit von ihrer Form entfernt. Wir sind noch längst nicht aus dem Abstiegskampf raus.“

Das sind auch die Gastgeber nicht, aber sie legten sich von Beginn an ins Zeug und hatten durch den Treffer von Podolski nach sieben Minuten auch sofort zählbaren Erfolg. Der Kapitän und unermüdliche Antreiber seiner Mannschaft schoss nach einem Rückpass von Fabrice Ehret flach ins linke Eck an Werder-Torwart Tim Wiese vorbei zum 1:0 ein. Wenige Sekunden später hatte Andrezinho unbedrängt die Chance zum 2:0, doch sein Schuss aus 18 Metern ging weit über das Tor.

Danach verflachte die Partie, in der die Bremer zeitweise wie ideenlose Statisten wirkten. Die ersatzgeschwächten Gäste Gäste agierten passiv und lethargisch. Kein Wunder deshalb, dass bis zum Halbzeitpfiff nicht eine Chancen herausgearbeitet werden konnte. Daran änderte auch die Einwechslung von Marko Marin noch vor der Halbzeit für Felix Kroos nichts.

Dafür meldeten sich die Kölner, die zuletzt beim 1. FC Kaiserslautern ein 1:1 erreichten, noch einmal vor der Pause zu Wort: In der 33. Minute erhielt Matuschyk den Ball an der Strafraumgrenze, trickste mit einer Körpertäuschung die neben ihm stehenden Werder-Profis Torsten Frings und Silvestre aus und hämmerte den Ball zum 2:0 ins Netz.

Die Kölner, bei denen sich die Personalsituation nach den Schweinegrippe-Erkrankungen etwas entspannt hatte, wollten sich in der zweiten Halbzeit nicht auf dem Vorsprung ausruhen und machten weiter Druck. In der 50. Minute konnte Bremens Keeper Wiese die Vorentscheidung mit zwei Glanztaten verhindern: Erst warf er sich Podolski vor die Füße, dann parierte er einen präzisen Schuss von Slawomir Peszko mit den Fingerspitzen. Der starke Podolski setzte schließlich nach feinem Zuspiel von Peszko mit dem rechten Fuß den umjubelten Schlusspunkt. (dpa)

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