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Enttäuscht nahm FC-Kapitän Pedro Geromel die 0:1-Niederlage gegen den Hamburger SV zur Kenntnis.

© dpa

Köln - Hamburg 0:1: Köln startet unglücklich in den Karneval

Durch ein enttäuschendes 0:1 gegen den Hamburger SV nach einem sehr mäßigen Spiel und neuem Ärger um den verletzten Topstar Lukas Podolski ist dem 1. FC Köln zum Beginn des rheinischen Karnevals der Spaß vergangen.

Es geht in Köln offenbar nichts ohne Lukas Podolski. Auch wenn der Angreifer gestern aufgrund einer Verletzung nicht am Bundesligaspiel seines 1. FC Köln gegen den Hamburger SV teilnehmen konnte, so war der 26-Jährige doch das bestimmende Thema. Das hatte nichts damit zu tun, dass die Rheinländer die insgesamt schwache Partie nach einem Treffer in letzter Minute von Paolo Guerrero mit 0:1 (0:0) verloren hatten und ihnen ihr gefährlichster Stürmer an allen Ecken und Enden fehlte Podolski hatte vor der Begegnung in einem Interview mit der „Bild am Sonntag“ seinen Verein scharf kritisiert. „Christoph Daum hat mal gesagt, dass viel versprochen und wenig gehalten wurde. Ich sehe mich darin bestätigt. Wenn man schaut, welche Perspektiven mir aufgezeigt wurden und was am Ende dabei rausgekommen ist, ist das enttäuschend“, sagte er und kokettierte zudem mit einem Wechsel zum FC Bayern München („Ausschließen werde ich gar nichts“). Der Verein um Geschäftsführer Claus Horstmann reagierte mit Unverständnis. „Das ist zum wiederholten Mal ein klarer arbeitsvertraglicher Verstoß, den wir sanktionieren werden“, sagte Horstmann. Podolski dürfte eine empfindliche Geldstrafe erhalten. Als sich der Nationalspieler kurz nach Weihnachten bei einem Kick mit Freunden seine zuletzt wieder aufgebrochene Verletzung zugezogen hatte, verhielt sich der Klub noch auffallend zurückhaltend und hätte den Vorfall am liebsten verschwiegen. Wohl auch, um die angebotene Vertragsverlängerung über 2013 hinaus nicht unnötig in Gefahr zu bringen. Doch mittlerweile scheinen die Verantwortlichen den Glauben an eine erneute Unterschrift Podolskis verloren zu haben und wollen nicht länger den Eindruck erwecken, dass sie sich von einem ihrer Spieler auf der Nase herumtanzen lassen. Neben den internen Unstimmigkeiten haben die Kölner jetzt aber auch große sportliche Probleme. Gegen den HSV wurden sie für ihre Mutlosigkeit bestraft und rutschen mit der Niederlage wieder in Richtung Abstiegszone. HSV-Trainer Thorsten Fink war dagegen überaus zufrieden. „Wir haben bis zum Ende gekämpft. Wir sind unten aber noch nicht raus, wir brauchen noch ein paar Punkte“, sagte er zufrieden, während in Köln wieder überaus unruhige Zeiten anbrechen werden. .

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