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Sport: Köln hofft nicht mehr

Der Abstieg ist fast besiegelt – aber Jungstar Podolski bleibt

Hamburg (Tsp/dpa). Bernd Hoffmann sprach gelöst: „Das war ein richtiges Happening“, sagte der Klubchef des Hamburger SV nach dem Sieg über den 1. FC Köln. 48 413 Zuschauer feierten das 4:2 gegen den Tabellenletzten wie ein Volksfest. So schön der 30. Spieltag für den HSV auch war, so traurig war die Bilanz für das Kölner Team von Trainer Marcel Koller. „Wir haben eine gute erste Halbzeit gezeigt, aber wie so oft zu viele Torchancen ausgelassen“, sagte Koller, dessen Mannschaft bei elf Punkten Rückstand zum rettenden 15. Platz nun am nächsten Spieltag als erster Absteiger feststehen könnte.

In der Tat trafen trotz zahlreicher Möglichkeiten nur der junge Lukas Podolski und der eingewechselte Christian Springer. „Wenn wir wüssten, woran es liegt, dass wir das Tor nicht treffen, hätte der Trainer das schon abgestellt“, sagte Podolski, der nochmals bekräftigte, auch in der 2. Liga für Köln zu spielen. „Ich bleibe zu 100 Prozent in Köln, und wir steigen zu 100 Prozent wieder auf“, sagte der 18Jährige, dem der Hamburger Trainer Klaus Toppmöller großes Lob zollte: „Er ist ein Riesentalent, kompakt und schnell und hat alles, was man als Spieler haben muss.“ Mit dem zwischenzeitlichen Ausgleich zum 1:1 schraubte der Teenager seine Torquote auf sechs Treffer in 15 Bundesligaspielen. Das ist eine Quote für die Nationalmannschaft, und der im polnischen Gliwice (Gleiwitz) geborene „kölsche Jong“ wäre nicht abgeneigt. „Ich kann mich nur durch Leistung auf dem Rasen anbieten, alles andere muss der Rudi machen“, sagte er, „wenn er anruft, kann ich mich nicht wehren“, sagte Podolski

Am kommenden Wochenende wird es für die Kölner ganz schwer. „Wir arbeiten konzentriert weiter und werden uns nicht hängen lassen“, sagte Koller mit Blick auf das Duell mit Bayern München.

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