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Durchgezogen. Philipp Kohlschreiber spielt so gut wie noch nie in Wimbledon. Foto: dpa

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Sport: Kohlschreiber in Wimbledon im Achtelfinale Souveräner Sieg gegen Nadal-Bezwinger Rosol

London - Erstmals seit 1995 stehen wieder vier deutsche Tennisprofis im Achtelfinale von Wimbledon. Philipp Kohlschreiber folgte am Samstag Sabine Lisicki, Angelique Kerber und Florian Mayer in die Runde der besten 16, die bereits am Freitag erfolgreich waren.

London - Erstmals seit 1995 stehen wieder vier deutsche Tennisprofis im Achtelfinale von Wimbledon. Philipp Kohlschreiber folgte am Samstag Sabine Lisicki, Angelique Kerber und Florian Mayer in die Runde der besten 16, die bereits am Freitag erfolgreich waren. Vor 17 Jahren hatten Alexander Mronz, Boris Becker, Anke Huber und Steffi Graf die zweite Woche beim traditionsreichen Rasenturnier erreicht.

Kohlschreiber gelang ein souveräner Sieg gegen Nadal-Bezwinger Lukas Rosol Die deutsche Nummer 1 setzte sich am Samstag gegen den Weltranglisten-100. aus Tschechien mit 6:2, 6:3, 7:6 (8:6) mit einer starken Leistung durch. Nach lediglich 1:37 Stunden Spielzeit verwandelte der an Nummer 27 gesetzte Augsburger seinen vierten Matchball. Der 28-Jährige trifft nun auf den amerikanischen Qualifikanten Brian Baker. Kohlschreiber egalisierte sein bisher bestes Grand-Slam-Ergebnis. Im Achtelfinale hatte der Weltranglisten-30. bereits dreimal bei den Australian Open (2005, 2008, 2012) und einmal bei den French Open (2009) gestanden. Rosol hatte am Donnerstag für die bisherige Turnierüberraschung gesorgt, als er den zweifachen Wimbledon-Champion und Weltranglisten-Zweiten Rafael Nadal in fünf Sätzen bezwungen hatte. Der Nobody konnte gegen Kohlschreiber aber nicht an die großartige Leistung gegen den Spanier anknüpfen. Kohlschreiber dagegen präsentierte sich vom ersten Ballwechsel an hochkonzentriert und überzeugte unter anderem mit zwölf Assen.

Ausgeschieden ist dagegen die Bad Oldesloerin Julia Görges, die sich am Samstag nach hartem Kampf mit 6:3, 3:6, 4:6 der früheren Weltranglisten-Ersten Ana Ivanovic aus Serbien geschlagen geben musste. „Am Ende war es einfach ein bisschen unglücklich. Und natürlich ist man enttäuscht, wenn man weiß, dass man ein gutes Match gespielt hat, aber zwei, drei kleine Sachen nicht gereicht haben“, sagte die 23-jährige Görges nach ihrer guten kämpferischen Leistung bei böigem Wind. „Sehr schade. Jule hat bis zum Schluss alles gegeben und kann sich nichts vorwerfen. Sie hätte es verdient gehabt, in die zweite Woche zu kommen“, meinte eine zufriedene Fed-Cup-Teamchefin Barbara Rittner.

Am Freitag hatten Sabine Lisicki und Angelique Kerber sowie Florian Mayer das Achtelfinale erreicht. Mayer setzte sich am späten Abend in einem Fünfsatz-Krimi gegen den polnischen Qualifikanten Jerzy Janowicz nach Abwehr von zwei Matchbällen durch. „Ich war nicht unbedingt der bessere Spieler, aber es ist zum Glück gut gegangen. Ich habe mich nicht ergeben wie in Paris“, sagte Mayer. Am Montag trifft Mayer im Achtelfinale auf den Franzosen Richard Gasquet. Sabine Lisicki bekommt es in einer Neuauflage des Vorjahres-Halbfinales mit Maria Scharapowa zu tun, Angelique Kerber spielt gegen Kim Clijsters. dpa/Tsp

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