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Kommentar: Alpine Ski-WM: Ein neuer Spin

Am Dienstag beginnen die Weltmeisterschaften der Alpin-Skifahrer im österreichischen Schladming mit dem Super-G der Frauen. Benedikt Voigt glaubt, dass sich das deutsche Team durchaus Hoffnungen auf Medaillen machen darf.

Eigentlich sind die Voraussetzungen für Maria Höfl-Riesch nahezu ideal. Wenn heute die Ski-Weltmeisterschaften in Schladming mit dem Super G der Frauen (11 Uhr, live bei ARD und Eurosport) beginnen, gibt es einige Favoritinnen: die Slowenin Tina Maze natürlich, die überragende Fahrerin dieser Weltcupsaison; die US-Amerikanerin Lindsey Vonn, die nach ihrer Pause langsam wieder in Schwung kommt; oder Anna Fenninger, die junge Österreicherin. Maria Höfl-Riesch aber wird kaum genannt. Und genau das könnte ihr Vorteil sein.

Vor zwei Jahren bei der Heim-WM in Garmisch-Partenkirchen lasteten riesige Erwartungen auf ihr. Es reichte zwar zu zwei Bronzemedaillen, trotzdem wirkte die in jenem Winter überragende Allround-Fahrerin von dem Trubel beeindruckt. In dieser Saison ist sie bisher hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben, doch die Ski-WM von Schladming ist ihre Chance, diesem Winter einen neuen Spin zu geben. Sie hat sogar fünf Gelegenheiten dazu. Im Gegensatz zu vielen anderen weiß die ehrgeizige und erfahrene Doppel-Olympiasiegerin, wie man bei Großereignissen Medaillen gewinnt. Das gilt übrigens auch für Viktoria Rebensburg.

Schwieriger wird es deshalb auch für die deutschen Männer. Nach den guten Ergebnissen im Slalom und Riesenslalom sollen Felix Neureuther und Fritz Dopfer dem Deutschen Skiverband Medaillen bescheren. Und das, obwohl ihnen das bei den vergangenen Großereignissen nie gelungen ist. Möglich, dass diese Erwartungen doch noch etwas zu hoch sind.

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