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Kommentar: Dann bleib doch weg!

Ein Star aus der zweiten Reihe kommt nicht. Claus Vetter über den geplatzten Wechsel von Klaas-Jan Huntelaar zum VfB Stuttgart.

In Spanien ist das Wetter besser, in England ist der Fußball schöner. Kein Wunder also, dass Klaas-Jan Huntelaar nicht zum VfB Stuttgart in die Bundesliga will. Mit Real Madrid konnte sich der Niederländer nicht auf eine Vertragsauflösung einigen, und wenn er nun wechselt, dann bitte schön zum FC Chelsea, zum FC Arsenal oder so. Der VfB fühlte sich als Verlierer und beendete beleidigt die Verhandlungen mit dem Stürmer, der angeblich schon zugesagt hatte. Zwei Fragen aber bleiben: Ist die Bundesliga doch nicht so attraktiv für ausländische Stars wie in den vergangenen Tagen nach Zugängen der Marke Maniche gedacht? Und: Wie wird der VfB nun seine 35 Millionen aus dem Gomez-Verkauf los?

Ja, die Bundesliga ist attraktiver geworden für ausländische Stars aus der zweiten Reihe – Huntelaar hätte in diese Kategorie gepasst. In nur 20 Spielen durfte der Niederländer für Real gegen den Ball treten, bevor man ihn loswerden wollte. Wer sich danach mit fast 26 Jahren zu Höherem berufen fühlt als für Stuttgart, dem kann man nur viel Glück wünschen – vermutlich auf der Ersatzbank in der Premier League. Stuttgart sollte froh sein, dass der Deal nicht zustande gekommen ist. Und sein Geld wird der VfB schon herausjubeln können, vielleicht für Uefa-Cup-Torschützenkönig Vagner Love. Das könnte passen. Für den Brasilianer – seit fünf Jahren in Moskau – wäre die Bundesliga ein Aufstieg. Und das Wetter ist auch besser als in Russland.

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