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Im Training. Kevin de Bruyne ist Wolfsburg neuer Hoffnungsträger.

© dpa

Kommentar zum VfL Wolfsburg: Denn sie wissen, was sie tun

Der 20-Millionen-Transfer von Kevin de Bruyne zum VfL Wolfsburg zeigt, dass mit den Niedersachsen wieder zu rechnen ist. Vor allem - so meint unser Autor - weil die finanziellen Mittel dank VW nahezu unbegrenzt sind.

Ungemütlich könnte es für die Konkurrenz noch werden, sagte Jürgen Klopp. Der Trainer von Borussia Dortmund meinte damit nicht seine Mannschaft, sondern den VfL Wolfsburg. Der hat gerade Kevin de Bruyne vom FC Chelsea verpflichtet. Für geschätzte 20 Millionen Euro. Hinter dem Belgier war so mancher Bundesligist her, auch Klopps Dortmunder. Nur müssen selbst die zweimal überlegen, ob sie schnell so viel Geld locker machen können.

Wolfsburg muss nicht überlegen. Der VW-Konzern als Sponsor ist liquide, außer dem schwerreichen FC Bayern verfügt kein Verein in der Bundesliga über solch wirtschaftliche Möglichkeiten wie der VfL. Nur wusste der Klub die lange Zeit nicht zu nutzen. Das hat sich inzwischen geändert. Wolfsburg ist längst zu einem Kandidaten für einen Platz in der Champions League geworden. De Bruynes Transfer unterstreicht diese Ambitionen.

Viel Geld wurde bereits unter Felix Magath investiert, nur hielt sich der Ertrag da in Grenzen. Außer im Meisterjahr 2009 blieb man stets hinter den Erwartungen zurück. Inzwischen sind die Altlasten beseitigt und beim Personal herrscht Kontinuität.

Manager Klaus Allofs und Trainer Dieter Hecking haben an anderen Orten bereits nachgewiesen, dass sie eine erfolgreiche Mannschaft aufbauen können. Ihre Entscheidungen wirken überlegt. De Bruyne gilt als Mann der Zukunft. Er soll den launischen wie teuren Diego ersetzen.

Fachkompetenz gepaart mit viel Geld führt im modernen Fußballgeschäft zwangsläufig zum Erfolg. Kein Wunder, dass Jürgen Klopp da mulmig wird.

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