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Sport: Kompromiss und Dementi - FC Bayern pocht auf den Umbau

Die Diskussion in der Münchner Stadionfrage ist endgültig zum Possen-Spiel geworden. Nur einen Tag nach einer Einigung auf einen Umbau des Olympiastadions ist der Deutsche Fußball-Meister FC Bayern München wieder ausgeschert und pocht stattdessen weiter auf einen Neubau.

Die Diskussion in der Münchner Stadionfrage ist endgültig zum Possen-Spiel geworden. Nur einen Tag nach einer Einigung auf einen Umbau des Olympiastadions ist der Deutsche Fußball-Meister FC Bayern München wieder ausgeschert und pocht stattdessen weiter auf einen Neubau. "Wir werden unsere Neubaupläne weiter betreiben und intensivieren. Ich werde alle Kraft aufwenden, um für den FC Bayern eine Lösung zu finden, die die Fans akzeptieren. Diese Entscheidung werden sie nie akzeptieren", sagte der Münchner Manager Uli Hoeneß im "Bayern-3-Radio" zum Beschluss vom Montag.

Die vermeintliche Einigung war zuvor bereits als Durchbruch in der bereits drei Jahre dauernden Diskussion gefeiert worden. Bei einem fußballgerechten Umbau des Olympiastadions sollten die Leichtathletik-Anlangen nach den Europameisterschaften im Jahre 2002 wegfallen, zudem war eine komplette Überdachung sowie eine Neugestaltung der Tribünen vorgesehen.

Die Bayern stellten gestern vier Bedingungen für einen Umbau und setzten die Stadt München damit erneut unter Druck. Der deutsche Rekordmeister forderte die Überdachung aller Zuschauerplätze, eine Sichtverbesserung auf allen Plätzen, die Entfernung der Leichtathletik-Laufbahn sowie eine Verbesserung der Infrastruktur. "Bis zu einer endgültigen Zustimmung unsererseits werden wir unsere Pläne zum Bau eines eigenen Fußballstadions nicht aufgeben", drohte Bayern-Präsident Franz Beckenbauer in einer Pressemitteilung. Manager Hoeneß attackierte vor allem die Politiker: "Die nächsten Wahlen kommen bestimmt. Wir werden uns nichts mehr gefallen lassen."

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