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Kongress: Schäuble fordert mehr Anstrengungen für Integration

Auf dem Kongress "Integration durch Sport" fordert Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble Politik und Gesellschaft auf, sich noch stärker für die Integration von Migranten zu engagieren.

Stuttgart - In Deutschland gebe es weiterhin "erhebliche Defizite" bei der Integration, auch wenn inzwischen viele Zuwanderer gut integriert seien, sagte Schäuble auf einem Kongress zum Thema "Integration durch Sport" in Stuttgart. Dabei hob er die "besondere Integrationskraft" des Sports hervor. Die Chancen, Menschen durch Sport in die Gesellschaft einzubinden, müsse noch stärker genutzt werden.

Schäuble kündigte an, bei der EU-Sportministerkonferenz in Stuttgart im März das Thema Integration einzubringen. Dabei solle diskutiert werden, welchen Beitrag der Staat leisten könne, damit die Integrationsaufgabe des Sports noch besser erfüllt werden könne. Der Sport könne diese Funktion aber nur wahrnehmen, wenn er weiter auf dem Prinzip der Freiwilligkeit beruhe und frei organisiert sei, fügte der Minister hinzu.

Der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Thomas Bach, betonte, Sport sei "gelebte Integration". Fördermittel seien deshalb keine Subventionen, sondern eine "Investition in die Zukunft der Gesellschaft". Auf dem Kongress diskutieren rund 350 Teilnehmer aus ganz Europa bis Dienstag über die Rolle des Sports bei der Integration von Migranten (tso/ddp)

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