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Sport: Konsequent erfolglos Frankfurts Trainer Reimann will bei seiner Linie bleiben

(Tsp). Wenn es um Eintracht Frankfurt geht, sind Streit und Intrigen nicht weit.

(Tsp). Wenn es um Eintracht Frankfurt geht, sind Streit und Intrigen nicht weit. Nach elf Spieltagen in der FußballBundesliga trennt den Aufsteiger nur ein Punkt von einem Abstiegsplatz. Die Fans lassen ihre Wut an Trainer Willi Reimann aus, den sie noch vor einem Vierteljahr zum Frankfurter des Jahres gewählt haben. Auch aus dem Vorstand kommt erste, noch leise formulierte Kritik. Vereinspräsident Peter Fischer monierte in der „Frankfurter Rundschau“, die Mannschaft spiele ohne „Mut, Mumm und Leidenschaft“.

Reimann aber mag partout nicht von seinem Konzept lassen, das Nörgler schon mal als Betontaktik kritisieren. „Ich lasse mich nicht vor einen Karren spannen, wo ich nicht hingehöre, sondern leiste ehrliche Arbeit. Ich werde wie jeden Tag um den Klassenverbleib kämpfen. Daran arbeite ich so lange, wie man mich lässt“, sagte der glücklose Trainer am Dienstag. „Die üblichen Mechanismen greifen wieder perfekt. Wenn der Verein der Einschätzung der Fans folgen und sich für einen anderen Trainer entscheiden will, habe ich wieder Zeit.“ Schon nach der Niederlage am Samstag in Bremen hatte er auf die Fan-Pöbeleien mit deftigen Worten reagiert: „Wenn ein Ochse schreit, schreien die anderen mit.“ Präsident Fischer konstatierte, das Verhältnis sei angespannt. Er habe aber schon nach dem Pokal-Aus gegen den Zweitligisten MSV Duisburg durchaus Verständnis für die Fans gehabt, die bei Regen und Kälte das „größte Scheiß-Fußballspiel der Welt“ gesehen hätten.

Bei so viel Kritik sprang Vorstandssprecher Heiko Beeck dem eigenwilligen Trainer bei: „Ich höre natürlich die Stimmen. Aber ich habe eine eigene Meinung und stehe zum Trainer.“ Das kann am Samstag schon ganz anders aussehen – wenn die Eintracht das Heimspiel gegen den Bundesliga-Spitzenreiter VfB Stuttgart verliert.

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