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Sport: Kontrolliert weiter – HSV und Zürich langweilen beim 0:0

Hamburg - Das Spiel in der Hamburger Arena geriet zur Randerscheinung. Die Zuschauer waren mehr damit beschäftigt die Anzeigetafel zu beobachten, schließlich gab sie Aufschluss über den Achtelfinal-Gegner – der vielleicht Leverkusen heißen könnte.

Hamburg - Das Spiel in der Hamburger Arena geriet zur Randerscheinung. Die Zuschauer waren mehr damit beschäftigt die Anzeigetafel zu beobachten, schließlich gab sie Aufschluss über den Achtelfinal-Gegner – der vielleicht Leverkusen heißen könnte. Nachdem der Hamburger SV das Uefa-Cup-Hinspiel mit 3:1 gegen den FC Zürich gewonnen hatte, blieb die Spannung aus. Viel gab es für 33 586 Zuschauer beim 0:0 des Hamburger SV gegen den FC Zürich nicht zu sehen.

Jedenfalls nicht auf dem Spielfeld. Wenn der Blick der Zuschauer nicht auf den Ergebnisdienst gerichtet war, wanderte er quer über die Tribünen. Die Hoffnung, dort irgendwo den kommenden Trainer des HSV zu erspähen, erfüllte sich aber nicht. „Wir sind noch immer in der Diskussion“, sagte der Sportchef Dietmar Beiersdorfer. Der Favorit auf die Stevens-Nachfolge soll dem Vernehmen nach ebenfalls ein Niederländer sein: Fred Rutten vom FC Twente Enschede.

Ein weiterer Landsmann war gestern auch ein Thema, obwohl er ebenfalls nicht dabei war. Das Spiel gegen Zürich bot den Hamburgern die Gelegenheit, ein spannendes Experiment fortzusetzen, das ihnen verletzungsbedingt gerade aufgenötigt worden ist: Wie spielt es sich ohne Rafael van der Vaart? Im völlig spannungsfreien, aber kontrolliert geführten Spiel gestern zeigte sich, dass er durch Piotr Trochowski und David Jarolim doch einigermaßen ersetzbar ist. „Wir haben nicht verloren, kein Tor kassiert und sind weiter“, sagte Vincent Kompany. „Für unser Selbstvertrauen ist das gut.“

Am Sonntag muss der HSV zum FC Bayern – wahrscheinlich wieder ohne van der Vaart. „Er läuft zwar, aber ich befürchte, dass es mit einem Einsatz nicht klappt“, sagte Trainer Huub Stevens. Große Sorgen muss sich der HSV aber nicht machen, denn schon beim 1:1 im Hinspiel überzeugte er ohne seinen Kapitän. „Wir fahren mit breiter Brust nach München“, sagt Trochowski. Allzu viel Kraft haben sie gegen Zürich ja auch nicht aufwenden müssen.Sebastian Stiekel

Sebastian Stiekel

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