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Korruptionsvorwürfe: Fifa sperrt Exekutivmitglieder für WM-Abstimmung

Mit teilweise langen Sperren für sechs Funktionäre hat der Fußball-Weltverband Fifa auf Korruptionsvorwürfe im Zusammenhang mit WM-Bewerbungen reagiert. Zwei Exekutivmitglieder dürfen nicht bei der Vergabe der Endrunden 2018 und 2022 abstimmen.

Amos Adamu aus Nigeria wurde am Donnerstag für drei Jahre von allen Aktivitäten im Fußball ausgeschlossen, Reynald Temarii aus Tahiti für ein Jahr. Beide waren bereits suspendiert. Adamu, der schon einen Einspruch angekündigt haben soll, wurde zudem mit 10.000 Schweizer Franken bestraft, Temarii muss 5000 Franken zahlen.

Die Ethikkommission der Fifa schloss die beiden Exekutivmitglieder aus, sie dürfen damit nicht am 2. Dezember bei der Vergabe der Endrunden 2018 und 2022 abstimmen.

Gesperrt wurden außerdem vier ehemalige Fifa-Exekutivmitglieder, die ebenfalls schon suspendiert waren. Die längste Sperre erhielt mit vier Jahren Ismael Bhamjee aus Botsuana, jeweils drei Jahre wurden auch Ahongalu Fusimalohi aus Tonga und Amadou Diakite aus Mali ausgeschlossen. Slim Aloulou aus Tunesien darf sich zwei Jahre lang nicht im Fußball betätigen. Auch dieses Quartett muss jeweils 10.000 Franken Strafe zahlen.

Gegen WM-Bewerber wird es keine Sanktionen geben. Die gemeinsame Kandidatur von Spanien und Portugal sowie die Bewerbung Katars wurden von Vorwürfen der Absprache freigesprochen. Der Vorsitzende der Ethikkommission, der Schweizer Claudio Sulser, sprach insgesamt von einem großen Imageverlust für die Fifa. Präsident Joseph Blatter will sich nach Angaben von Generalsekretär Jerome Valcke am Freitag nach einer Sondersitzung des Exekutivkomitees äußern. (dpa)

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