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Der erste Torschuss durch den Ex-Stuttgarter Christian Tiffert traf das Außennetz.

© dpa

Kurz darf bleiben: FCK schafft ein 0:0 gegen Stuttgart

Mit einem 0:0 beim Tabellenachten VfB Stuttgart hat Marco Kurz seinen Arbeitsplatz beim 1. FC Kaiserslautern wohl um eine weitere Woche gesichert, wartet aber im Jahr 2012 weiter auf den ersten Sieg.

Um Teil eines aufregenden Fußballabends zu werden war der 1. FC Kaiserslautern nicht nach Stuttgart gekommen. Das wurde bereits nach wenigen Minuten klar. Die Mannschaft, die nach einer Serie von 14 Spielen ohne Sieg bis ans Tabellenende durchgereicht wurde, wollte für ihren Trainer spielen. Der, so stand zu befürchten, würde im Falle einer hohen Niederlage seinen Job verlieren. Kurz wird vorerst Cheftrainer der Pfälzer bleiben dürfen, seine Mannschaft ermauerte sich in Stuttgart einen Punkt. Besser als zuletzt gespielt hat sie nicht. Aber darum ging es an diesem Abend auch nicht. Verunsicherte Pfälzer, die nun in 25 Spielen nur 16 Tore erzielt haben, führten biederen Abstiegskampf vor und kamen erst kurz vor Schluss besser zurecht. Der VfB Stuttgart fand kein Mittel dagegen. Marco Kurz bekommt nun eine weitere Schonfrist bis zum Heimspiel gegen Schalke 04.     Der Höhepunkt der ersten Hälfte fand in der 31. Minute statt. Man muss an dieser Stelle bemerken, es war wirklich die einzige aufregende Szene der ersten 45 oft zähen Minuten, was nicht nur die 50100 Zuschauer vor eine harte Geduldsprobe stellte, sondern auch die Stadionregie in der Stuttgarter Arena vor Probleme stellte. Man konnte unter der Rubrik "Die Highlights der ersten Hälfte" dieses Mal nur eine zeigen. Georg Niedermeier spielte den Ball nach einer Ecke per Rückzieher von der Grundlinie zurück in den Strafraum. Dort, versuchte Martin Harnik die Situation zu retten und, ebenfalls per Rückzieher zum Erfolg zu kommen. Sein Ball konnte zwar von Tobias Sippel im FCK-Tor abgewehrt werden, der aber musste sich immerhin in die Ecke werfen, um die Führung der Stuttgarter zu verhindern. "Die Null steht, das ist das Wichtigste, aber auch das einzig Positive", bemerkte FCK-Teammanger  Marco Haber zur Pause. Wenigstens ehrlich waren die Pfälzer nach der ersten Hälfte, in der sie nicht ein einziges Mal aufs Tor der Stuttgarter schossen. Meist sah sich der VfB zwei dichten Abwehrreihen gegenüber und hatte mit dem eingeschränkten Raumangebot seine Schwierigkeiten. Die Führung allerdings hätten die Stuttgarter schon verdient gehabt, aber am Ende fehlte auch ihrem Spiel zu oft eine Spur Dynamik. Der Tabellenletzte FCK verteidigte mit Glück ein durchaus schmeichelhaftes 0:0. In der zweiten Hälfte konnte man mit etwas Optimismus etwas mehr Risiko im Pfälzer Spiel entdecken, der VfB brauchte gute 20 Minuten, um zu seiner ersten Chance zu kommen. Nach 57 kam dann Kaiserslautern zu seiner ersten Chance. FCK-Kapitän Christian Tifferts Schuß landete am Außennetz des Stuttgarter Tores. Der VfB verlor etwas die Spielkontrolle, Kaiserslautern wurde mutiger, ohne, überzeugen zu können. Die Stuttgarter versuchten, ihrem Spiel durch den Wechsel von Julian Schieber für Martin Harnik neuen Schwung zu verleihen, was nicht gelang. Kaiserslautern befand sich in der Schlussphase einer insgesamt erschreckend schwachen Partie fast auf  "Augenhöhe" mit den Stuttgartern. Was nicht mehr bedeutete als, dass nun beide ein schwaches Spiel mit vielen Fehlpässen zeigten. Cacau allerdings scheiterte für Stuttgart in der 80, FCK-Torwart Tobias Sippel aber war der beste Pfälzer. Kaiserslautern aber darf sich am Ende vielleicht sogar als "Gewinner" fühlen. Immerhin erreichten die Pfälzer ihr Ziel. Sie bekamen kein Gegentor und konnten so für ihren Trainer spielen. Trotz des "Erfolges" aber wird sich Marco Kurz nicht dauerhaft mit Unentschieden über die Runden retten können. Bald muss in der Pfalz ein Sieg her. In Stuttgart reichte noch ein Punkt.

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