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Richtung Sotschi. Viktoria Rebensburg ist bei den Winterspielen 2014 dabei. Foto: AFP

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Sport: Lächeln am Gletscher

Viktoria Rebensburg fährt im ersten Saisonrennen auf Rang drei und qualifiziert sich für Olympia.

Sölden - Viktoria Rebensburg war mit einem Lächeln im Gesicht eine der ersten Gratulantinnen von Siegerin Lara Gut. Im Sonnenschein umarmte die deutsche Olympiasiegerin die Skirennfahrerin aus der Schweiz. Sie selbst freute sich am Rettenbachgletscher im österreichischen Sölden über den dritten Rang.

„Ich bin echt happy, dass es fürs Podium gereicht hat“, sagte die 24-Jährige am Samstag. „Ich bin froh, dass ich jetzt einen ganz guten Saisonstart gehabt habe.“ Rebensburg buchte mit dem Podestrang hinter Gut und der Österreicherin Kathrin Zettel auch gleich das Olympiaticket. Lächelnd schulterte auch Veronique Hronek als Elfte mit ihrem zweitbesten Riesenslalom-Ergebnis und der halben Winterspielnorm in der Tasche die Ski. Dagegen war für Maria Höfl-Riesch der erste Weltcup-Tag der Saison schon nach knapp 20 Fahrsekunden im ersten Durchgang vorbei.

„Natürlich wünscht man sich einen besseren Start in die Saison“, sagte Höfl-Riesch. „Aber es war wirklich ein gutes Gefühl vom Skifahren her. Es ist besser, mit Risiko auszuscheiden anstatt zwei oder drei Sekunden hinten zu sein.“ Sölden und die Doppel-Olympiasiegerin – eine große sportliche Liebe wird das nicht mehr. Nur einmal schaffte sie es 2010 als Fünfte in die Top Ten. „Es gab sehr viel öfter für mich Enttäuschung als Erfolg“, sagte die 28-Jährige. „Aber man darf Sölden nicht überbewerten.“ Dagegen war es bereits der dritte Podiumsplatz von Rebensburg an dieser Weltcup-Station. „Ich weiß, wo ich jetzt stehe“, erklärte die Sportlerin. „Der Weg, den wir im Sommer gegangen sind, ist ein guter. Und ich versuche, die nächsten Schritte zu machen.“ Ein bisschen verwundert nahm sie das Abschneiden von Gesamtweltcupsiegerin Tina Maze (Slowenien/Platz 18) oder Weltmeisterin Tessa Worley (Frankreich/21) zur Kenntnis. „Das hat mich schon überrascht“, sagte Rebensburg.

Zufrieden mit seiner Riesenslalom-Besten war auch Techniktrainer Christian Schwaiger. „Wenn das erste Rennen funktioniert, ist das eine Erleichterung“, sagte Schwaiger und lobte die Vorbereitung. „Sie hat brutal gearbeitet.“ Rebensburg unterstrich ihre Spitzenklasse im Riesentorlauf, Hronek deutete eine gute Entwicklung an. „Total nervös“ sei sie am Start gewesen, sagte die 22-Jährige, „für das erste Weltcuprennen der Saison kann ich auf jeden Fall zufrieden sein.“dpa

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