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Länderspiel: Toppmöller setzt auf Sieg

Im Testspiel gegen Deutschland am Samstag erhofft sich Georgiens Nationaltrainer Klaus Toppmöller einen Sieg. Eine Rückkehr in die Bundesliga schloss der 55-Jährige unterdessen aus.

Hamburg/Köln - "Wir wollen gewinnen, aber dafür müsste alles perfekt laufen", sagte der frühere Bundesliga-Coach der Hamburger "Morgenpost". Er sei aber schon froh, "wenn wir uns Respekt erarbeiten", fügte der 55-Jährige hinzu, der Georgien seit Februar trainiert.

Die Partie gegen die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw (20.00 Uhr, live im ZDF) bezeichnete Toppmöller im Kölner "Express" als "Wahnsinnssache" für Georgien. "Wir spielen innerhalb eines Monats gegen Frankreich, die Ukraine, Deutschland und Italien. Das sind Festspiele", sagte er. "Von den Deutschen wollen wir die Disziplin in den Zweikämpfen und bei Standards lernen", hofft Toppmöller auf Erkenntnisse für die kommenden EM-Qualifikationsspiele.

Georgien in EM-Qualifikations-Gruppe B auf Rang vier

Gegen die Ukraine Anfang September sei Georgien die klar besser Mannschaft gewesen, habe aber wegen drei Toren bei Standardsituationen 2:3 verloren, kritisierte er. In der schwierigen Gruppe B, in der unter anderen Frankreich und Italien spielen, steht Georgien nach einem Sieg und zwei Niederlagen derzeit auf dem vierten Platz. Am kommenden Mittwoch heißt der Gegner Weltmeister Italien.

Eine baldige Rückkehr in die Bundesliga schloss Toppmöller, der unter anderem Eintracht Frankfurt, Bayer Leverkusen und zuletzt von Oktober 2003 an ein Jahr lang den Hamburger SV trainiert hatte, aus. Es gebe zwar immer wieder Anfragen, auch aus der Bundesliga. Er gehe in seinem derzeitigen Job jedoch "voll und ganz auf", sagte er.

Bundesliga-Spiele derzeit "zum Davonlaufen"

Zugleich kritisierte er das aktuelle Niveau der höchsten deutschen Spielklasse. "Die Spiele sind zum Davonlaufen", betonte er mit Blick auf die Bundesligapartien von Titelverteidiger FC Bayern München und die jüngst schwachen Auftritte deutscher Teams im Uefa-Pokal. "Es wird höchste Zeit, dass die Bundesliga aufwacht", forderte er. (tso/ddp)

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