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Sport: Lässig in Lahti

Deutsche Skispringer siegen im Team-Weltcup.

Lahti - Nach dem deutlichsten Team-Triumph seit langem lagen sich Deutschlands Skispringer jubelnd in den Armen. Mit einer starken Vorstellung deklassierten Andreas Wank, Michael Neumayer, Severin Freund und Richard Freitag am Samstag in Lahti die Konkurrenz, die der Klasse der deutschen Skispringer nichts entgegenzusetzen hatte. „Kompliment an die Mannschaft. Alle haben Vollgas gegeben und tolle Sprünge gezeigt“, lobte Bundestrainer Werner Schuster seine Springer.

Das überragende DSV-Quartett holte 1079,5 Punkte und distanzierte die zweitplatzierten Norweger um 40,7 Zähler – umgerechnet mehr als 20 Meter. Dritter wurde Polen, Weltmeister Österreich landete nur auf Rang vier. Für die deutsche Mannschaft, die vor einer Woche WM-Silber gewonnen hatte, war es der zweite Saisonsieg nach dem Erfolg in Kuusamo Ende November.

„Man hat gesehen, wozu wir in der Lage sind. Schön, dass wir gewonnen haben und nicht wieder Zweiter geworden sind“, sagte Startspringer Wank. Der Oberhofer brachte das deutsche Team wie schon bei der WM vor einer Woche gut in die Spur. Nach 117,5 Metern im ersten Durchgang steigerte sich der Thüringer im Finale auf 126,5 Meter und baute die Halbzeit-Führung aus. „Der erste Sprung war schon ganz gut. Der zweite Versuch ging leichter und weiter, weil ich weniger Rückenwind hatte“, schilderte Wank seine Eindrücke.

Routinier Neumayer war ebenfalls souverän und brachte mit 120,5 und 125,5 Metern zwei saubere Sprünge zu Tal. „Wir haben nicht erwartet, dass es so super läuft, weil wir im Training ein Stück von der Spitze weg waren. Aber wir sind es lässig angegangen und haben gezeigt, dass wir in der Vorwoche nicht zu Unrecht WM-Silber gewonnen haben“, sagte Neumayer.

Danach setzte Freund, der bei den Titelkämpfen in Val di Fiemme nicht restlos überzeugt hatte, noch eins drauf. 125,5 Metern im ersten Versuch ließ der Bayer mit 131 Metern den weitesten Flug des Tages folgen. „Severin hat heute seine besten Sprünge seit Wochen gezeigt“, erklärte Schuster. Schlussspringer Freitag hatte keine Mühe, den Sieg sicher nach Hause zu bringen. Nach 124 Metern genügten 123,5 Meter zum umjubelten Triumph. „Die anderen Jungs haben einen super Job gemacht. Wir können uns einfach nur freuen“, meinte Freitag. dpa

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