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Lautern gewinnt 2:0: St. Pauli vor dem Abstieg

Geschenke nur für einen: Kaiserslautern schlägt den FC St. Pauli mit 2:0.

Es klang nach einer hübschen Idee, den Trainer mit dem Klassenerhalt zu verabschieden. Die Profis des FC St. Pauli werden sich für Holger Stanislawski wohl ein anderes Geschenk einfallen lassen müssen, wenn er nach 18 Jahren St. Pauli im Sommer zu 1899 Hoffenheim wechselt. Nach der 0:2 (0:1)-Niederlage beim 1. FC Kaiserslautern wird der Abstieg der Hamburger immer wahrscheinlicher. Bei nur noch zwei ausstehenden Spielen muss schon ein kleines Wunder passieren, damit die Geschenk-Aktion noch erfolgreich verläuft. Der FCK dagegen hat mit nun 40 Punkten den Klassenerhalt nach dem 32. Spieltag bereits so gut wie sicher in der Tasche. Christian Tiffert gelang vor 49 780 Zuschauer im ausverkauften Fritz-Walter-Stadion in der 28. Minute die Pfälzer Führung. Mathias Abel sorgte in der 68. Minute ebenfalls per Kopf für das 2:0.

Der Aufsteiger aus der Pfalz begann die Partie mit mehr Engagement, während St. Pauli kaum einmal aus der eigenen Hälfte kam. Allerdings erspielte sich der FCK nur eine Chance durch Erwin Hoffer in der 18. Minute, mehr wollte nicht gelingen. Im Gegenteil. Die Aktionen der Lauterer wurden von Minute zu Minute ungenauer. Viele Spielzüge endeten mit Fehlpässen oder wurden allzu leichte Beute der Hanseaten. Nach knappen 20 Minuten drehten sich die Machtverhältnisse auf dem Rasen. Der FCK verlor den Faden und St. Pauli kam in einem mittelmäßigen Spiel immer besser klar. Charles Takyis Schuss in der 20. Minute konnte Kevin Trapp halten und den von Florian Lechner immerhin mit dem Fuß abwehren. St. Pauli war der Führung in dieser Phase näher als der FCK.

Trotzdem gelang Kaiserslautern in der 28. Minute das 1:0. Christian Tiffert, für den FCK so etwas wie der Mann der Saison, gewann das Kopfballduell gegen Ralph Gunesch im Zentrum von Paulis Strafraum. Benedikt Pliquett im Hamburger Tor hatte keine Abwehrchance. „Nie mehr zweite Liga“, sangen die Lauterer Fans. Kaiserslautern musste in der Folge aber weiter zittern. Trotzdem zeigte sich ein großes Problem der Hamburger: Der Torabschluss. St. Pauli hat mit Abstand die wenigsten Tore der Liga geschossen. Diese Schwäche setzte sich nach der Pause fort. Die Elf von Stanislawski konnte sich nur noch durch Marius Ebbers eine nennenswerte Chance erspielen. Kaiserslautern schloss einen seiner zahlreichen Konter erfolgreich ab, zeigte sich als das effektivere Team und konnte nach einem verdienten Sieg den wohl sicheren Ligaerhalt feiern.

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