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Sport: Lazio Rom: Falscher Großvater

Hinter der trockenen Zehn-Zeilen-Erklärung steckt möglicherweise ein Skandal: Der römische Staatsanwalt Silverio Piro hat mitgeteilt, dass er gegen den Präsidenten des italienischen Fußballmeisters Lazio Rom, Sergio Cragnotti, und gegen Lazio-Spieler Juan Sebastian Vernon Anklage wegen Urkundenfälschung, Dokumentenerschleichung und Betrugs erhoben hat. Gleiches gilt für Cragnottis beide engsten Berater, einen Syndikus und eine Übersetzerin.

Hinter der trockenen Zehn-Zeilen-Erklärung steckt möglicherweise ein Skandal: Der römische Staatsanwalt Silverio Piro hat mitgeteilt, dass er gegen den Präsidenten des italienischen Fußballmeisters Lazio Rom, Sergio Cragnotti, und gegen Lazio-Spieler Juan Sebastian Vernon Anklage wegen Urkundenfälschung, Dokumentenerschleichung und Betrugs erhoben hat. Gleiches gilt für Cragnottis beide engsten Berater, einen Syndikus und eine Übersetzerin. Sie alle sollen laut Ermittlungsergebnis mit gefälschten Ahnennachweisen, Zertifikatmanipulationen und Falschdatierungen dafür gesorgt haben, dass der Argentinier Vernon mit einem italienischen Großvater "versehen" wurde, so die italienische Staatsbürgerschaft bekommen und damit als "Inländer" spielen konnte.

Mit diesem Trick wurden die Liga-Vorschriften über die erlaubte Höchstzahl von Spielern aus Nicht-EU-Ländern unterlaufen.. Da Vernon mehrmals aufgestellt war, wenn die Höchstzahl von Nicht-EG-Kickern schon eingesetzt war, müssen wohl all diese Spiele für ungültig erklärt werden. Damit würde Lazio nicht nur die Meisterschaft 1999/2000 verlieren, sondern auch eine hohe Punktstrafe hinnehmen müssen. Die könnte den Verein möglicherweise an den Rand des Abstiegs bringen.Innerhalb von drei Monaten muss das Gericht über die Annahme der Anklage entscheiden.

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