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Sport: Lazios Präsident will rechte Fans aussperren - Cragnotti: Zur Not spielen wir auch ohne Zuschauer

Italiens Fußball-Bosse standen lange Zeit der wachsenden Fremdenfeindlichkeit in der Serie A fast ohnmächtig gegenüber. Der Präsident von Fußball-Europacupsieger Lazio Rom, Sergio Cragnotti, hat jetzt die Initiative ergriffen und droht mit den Fans mit Aussperrung, sollten die sogenannten "Ultras" des Vereins weiterhin rassistische Chöre singen und antisemitische Spruchbänder ausrollen.

Italiens Fußball-Bosse standen lange Zeit der wachsenden Fremdenfeindlichkeit in der Serie A fast ohnmächtig gegenüber. Der Präsident von Fußball-Europacupsieger Lazio Rom, Sergio Cragnotti, hat jetzt die Initiative ergriffen und droht mit den Fans mit Aussperrung, sollten die sogenannten "Ultras" des Vereins weiterhin rassistische Chöre singen und antisemitische Spruchbänder ausrollen. "Wenn dies unsere Tifosi sind, wird die Mannschaft ohne Zuschauer spielen. Ich werde sehr harte Maßnahmen gegen den Rassismus in den Stadien ergreifen. Politik und Ausländerfeindlichkeit sollen vom Fußball fern bleiben", sagte Cragnotti der Zeitung "La Repubblica".

Die rechtsradikale Szene hatte ihr Treiben in den letzten Wochen trotz angedrohter Strafen unbeeindruckt fortgesetzt. Zuletzt mussten Lazios Weltmeister Lilian Thuram, sein französischer Landsmann Ousmane Dabo und Saliou Lassissi von Uefa-Cup-Sieger AC Parma oder der Franzose Bruno N Gotty vom AC Venedig bei Lazio wegen ihrer dunklen Hautfarbe ein Spießrutenlaufen über sich ergehen lassen. Wegen der Hetzkampagnen soll Inzwischen auch Bayer Leverkusens Brasilianer Emerson Bedenken haben, zum AS Rom zu wechseln.

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