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Sport: Lebensbücher

Es gibt Bücher, die faszinieren ein Leben lang. Aber nicht jedes führt wie bei Elisabeth Mann Borgese zu einer Hochzeit.

Es gibt Bücher, die faszinieren ein Leben lang. Aber nicht jedes führt wie bei Elisabeth Mann Borgese zu einer Hochzeit. Die Tochter Thomas Manns bewunderte das Buch „Goliath – Der Marsch des Faschismus“ eines italienischen Autors. Wenige Jahre später hat sie Giuseppe Antonio Borgese geheiratet. Dass Bücher ihr Leben geprägt haben, davon erzählen 52 Prominente in einer Anthologie. John von Düffel begeisterte sich für den Hochstapler Felix Krull. Seiner Lehrerin antwortete er: „Liebe Frau Professor, lassen Sie mich Ihnen zunächst aufs Herzlichste danken, dass Sie mir die Ehre Ihrer Aufmerksamkeit zuteil werden lassen...“. Mit seinem 12. Geburtstag verbindet Julian Nida-Rümelin Boris Pasternak. Er sah „Doktor Schiwago“ im Kino und bekam das Buch geschenkt. „Es wurde zur eindrücklichsten Lektüre meines Lebens“. Denkt Reinhold Beckmann an Leseabenteuer, rollt er einen platten Reifen durch die Bronx. „Unversehens war ich mitten in Jack Kerouacs Amerika geraten“ – mit dem Roman „On the road“ im Gepäck.

Uwe Naumann (Hg.): Verführung zum Lesen. Zweiundfünfzig Prominente über Bücher, die ihr Leben prägten. Rowohlt Verlag, Hamburg. 192 Seiten, 14,90 €.

Melanie Ottenbreit

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