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Leichathletik mit Showeffekten: Das Istaf Indoor stellt sich vor

Robert Harting blickt auf den Videowürfel in der Arena am Ostbahnhof. „Schade, dass der so hoch hängt“, sagt er.

Robert Harting blickt auf den Videowürfel in der Arena am Ostbahnhof. „Schade, dass der so hoch hängt“, sagt er. Den Diskuswerfer würde es reizen, die vierseitige Anzeigetafel unter dem Hallendach zu treffen. Doch beim Istaf Indoor am 1. März wird der Würfel 22 Meter über dem Boden hängen, ein Diskus fliegt selten höher als 17 Meter, das wird schwer.

Dennoch reizt Harting das erste Leichtathletik-Hallenmeeting in Berlin seit mehr als 40 Jahren. Diskuswerfen ist sonst reiner Freiluftsport. Die Veranstalter haben es trotzdem als einen von sieben Wettkämpfen ins Programm genommen für die Neuauflage des Hallen-Istaf, das es zuletzt 1968 gab. 2014 soll es das Sommer-Istaf im Olympiastadion ergänzen.

Am Donnerstag zeigen die Veranstalter stolz die in der Arenamitte verlegte Laufbahn, die jedoch bis März wieder eingerollt wird. Dann werden in zwei Stunden vier Disziplinen (60 Meter Sprint und Hürden, Stabhochsprung und Kugelstoßen) abgewickelt, bevor nach Siegerehrung und Livemusik die Diskuswerfer um Lokalheld Harting dran sind. Dazu soll es Feuerwerk und weitere Showeffekte geben. „Wir wollen kein Halligalli-Event“, sagt Veranstalter Martin Seeber, „sondern Top-Leistungen und die Leichtathletik mit einem neuen Format modernisieren.“

Da eine Woche zuvor die Deutschen Meisterschaften in Leipzig stattfinden und eine Woche darauf die Hallen-WM in Sopot, hoffen die Veranstalter, dass auch viele internationale Spitzenathleten kommen. Das Budget betrage fast eine halbe Million Euro, 3700 der 11 000 Tickets zu Preisen zwischen 15 und 59 Euro seien bereits verkauft. Netze sollen die Zuschauer vor Wurfgeschossen schützen. Aber Rekordweiten werden genauso schwer wie Rekordhöhen. „Dazu müsste ich meinen ganzen Trainingszyklus umstellen“, sagt Harting.dob

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