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Sport: Leichtatheltik: In goldenen Bahnen

Mit einem hochkarätigen und stimmungsvollen Golden-League-Meeting hat Paris noch einmal seine Ambitionen auf die Olympischen Spiele 2008 untermauert. Auf der zweiten Station der Leichtathletik-Serie gab es vor 55 000 Zuschauern im Stade de France sechs Weltjahresbestleistungen, darunter die 10,84 Sekunden der dreifachen Olympiasiegerin Marion Jones über 100 m.

Mit einem hochkarätigen und stimmungsvollen Golden-League-Meeting hat Paris noch einmal seine Ambitionen auf die Olympischen Spiele 2008 untermauert. Auf der zweiten Station der Leichtathletik-Serie gab es vor 55 000 Zuschauern im Stade de France sechs Weltjahresbestleistungen, darunter die 10,84 Sekunden der dreifachen Olympiasiegerin Marion Jones über 100 m. "Die Atmosphäre hier elektrisiert einen. Man kommt nicht oft zu einem Meeting und sieht so viele Leute auf den Rängen. Ich glaube, dass Paris gute Chancen hat, die Spiele zu bekommen", sagte Jones in Paris, wo in zwei Jahren die Stars zur Weltmeisterschaft empfangen werden.

Weltrekordler Maurice Greene (USA) blieb bei seinem 100-m-Sieg zwar neun Hundertstel über seiner Weltjahresbestzeit (9,90 Sekunden), aber zum 20. Mal in seiner Karriere unter zehn Sekunden. Greene und Jones gelten nach ihren Siegen in Rom und Paris als die sichersten Anwärter auf den mit 50 Kilo Gold gefüllten Jackpot der Golden League.

In erstklassiger Form präsentierte sich auch Hicham El Guerrouj, obwohl er für seinen angekündigten 1500-m-Weltrekord nicht genügend Kraft in den Beinen hatte. Der Marokkaner lief 3:28,38 Minuten. So schnell wie niemand zuvor in dieser Saison waren auch die russische Hallen-Weltmeisterin Olga Jegerowa über 3000 m in 8:23,75 Minuten, der Schweizer Andre Bucher über 800 m in 1:43,34 Minuten, Hürdensprinter Allen Johnson (USA) mit 13,15 Sekunden und der Kenianer Wilson Boit-Kipketer über 3000 m Hindernis in 8:08,14 Minuten. Einen deutschen Sieg verpasste Boris Henry (Saarbrücken) als Zweiter im Speerwerfen mit 82,97 m hinter dem Griechen Kostas Gatsioudis (86,81).

Trotz der finanziellen Probleme und einer angekündigten Reduzierung der Golden League von sieben auf fünf oder sechs Sportfeste, soll das Berliner Istaf weiterhin zu der Serie gehören. "Am Istaf mit seinem Stadion und seiner Tradition führt kein Weg vorbei", erklärte Giorgio Reinieri, der Pressesprecher des Weltverbandes IAAF.

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