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Leichtathletik: Olympia-Finale mit juristischem Nachspiel

Das olympische Finale über 200 Meter beschäftigt jetzt den Internationalen Sportgerichtshof. Nach dem Einspruch der Niederländischen Antillen muss das Gericht nun über Silber und Bronze entscheiden.

Das 200-Meter-Finale der Männer bei den Olympischen Spielen in Peking hat ein juristisches Nachspiel. Jamaikas Superstar Usain Bolt hat Gold zwar sicher - über den Silber- und Bronzerang muss jetzt der Internationale Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne abschließend entscheiden.

Das Nationale Olympische Komitee der Niederländischen Antillen (NAOC) hat beim CAS Einspruch gegen die Disqualifikation von Churandy Martina eingelegt. Wie der Sportgerichtshof weiter mitteilte, machte das NAOC "hauptsächlich formale Gründe" für diesen Schritt geltend. Demnach soll der Einspruch der USA zu spät erfolgt sein.

IAAF disqualifiziert zwei Läufer

Martina, im Endlauf ursprünglich Zweiter hinter Bolt, war vom Leichtathletik-Weltverband IAAF wegen Verlassens der Bahn disqualifiziert worden. Direkt im Anschluss an das Rennen war auch der ursprünglich drittplatzierte US-Sprinter Wallace Spearmon disqualifiziert worden.

Durch die Disqualifikation von Martina und Spearmon rückte noch ein US-Duo auf die Medaillenplätze vor: Shawn Crawford gewann Silber vor seinem Landsmann Walter Dix. Der US-Leichtathletik-Verband und das NOK der USA haben laut CAS ihre Teilnahme an dem Einspruchs-Verfahren im Fall Martina beantragt. (leu/dpa)

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