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Sport: Leichte Störungen im Rhythmus

SCC-Volleyballer suchen trotz Siegen ihre Topform

Berlin - Kaweh Niroomand hatte nicht wirklich Angst, dass sein Team noch verlieren könnte. Es ging ja nur um den dritten Satz. Okay, der SC Charlottenburg benötigte elf Matchbälle, um 35:33 zu gewinnen. Aber wenn Bottrop ihn gewonnen hätte, den dritten Satz, dann wäre der SCC nicht ins Loch gefallen, da ist sich der SCC–Manager Niroomand sicher. Immerhin hatte der Berliner Volleyball-Bundesligist die ersten beiden Sätze am Mittwochabend in der Berliner Sömmeringhalle klar gewonnen (25:18, 25:12). „Aber ich hatte schon kurz die Befürchtung, dass sich das Spiel unnötig in die Länge ziehen würde“, sagt Niroomand. Und das muss ja nicht sein, nicht gegen eine Mannschaft wie die RWE Volleys Bottrop. „Am Saisonende zählt möglicherweise jeder einzelne Satz.“

Drei Spiele hat der SCC jetzt absolviert, alle drei klar gewonnen, Niroomand ist grundsätzlich zufrieden mit diesem Saisonauftakt. Grundsätzlich. „Der Rhythmus ist noch nicht optimal“, sagt er, andererseits sei das ja auch noch nicht zu erwarten.

Die Feinheiten liegen im Detail. Olympiasieger Scott Touzinski aus den USA ist nach seinem Trainingsrückstand noch nicht in Bestform, und die bisherigen Gegner sind kein echter Maßstab. „Wir sind auf einem guten Weg“, sagt Niroomand, „aber noch nicht auf dem Level, auf dem man sich ganz oben halten kann.“ Andererseits: Viktors Korzenvics, neu zum SCC gestoßen, habe als Mittelblocker einen starken Eindruck gemacht.

Auch SCC-Coach Mark Lebedew sagt: „Erst nach den Spielen gegen Düren und Unterhaching kann man eine Standortbestimmung vornehmen.“ Er mag nicht so gerne über einzelne Spieler reden, nur so viel: Die Neuzugänge Felix Fischer und Korzenvics „haben bisher gut gespielt“. Und Touzinski kommt „langsam in Bestform“. Insgesamt sei sein Team gegen Bottrop deutlicher „konsequenter gewesen als im ersten Spiel“. Das gewann der SCC gegen Königs Wusterhausen 3:0. Lebedew hätte sich aber bisher mehr direkte Punkte aus dem Block gewünscht.

Sein Vereinsmanager Niroomand ist im Grunde genommen schon wegen der Statistik zufrieden. „Wir haben nach drei Spielen drei Siege. In der vergangenen Saison hatten wir da schon zwei Niederlagen.“ Frank Bachner

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