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Es ist wieder Derbyzeit in Berlin. Am Samstag trifft Hertha vor fast 75.000 Fans im ausverkauften Olympiastadion auf Union. Und die Vorfreude ist schon überall greifbar. Diese Strohpuppen stehen vor dem Milchhof Mendler an der Stadtgrenze in Schönefeld.

© Olaf Schenk

Leserdebatte: Unser Blog zum Derby Hertha gegen Union

Bis zum Anpfiff haben wir live zum Derby Hertha gegen Union gebloggt. Hier können Sie noch einmal alle Einträge komplett Nachlesen - und gern mit anderen Fans weiterdiskutieren.

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[12:59] Die Aufstellungen der Mannschaften sind da: Hertha spielt mit: Aerts - Lell, Mijatovic, Hubnik, Kobiashvili - Niemeyer - Rukavytsya, Ronny - Raffael - Friend, Ramos. Bei Union beginnen: Höttecke - Parensen, Stuff, Göhlert, Kohlmann - Peitz - Menz, Ede - Mattuschka - Kolk, Mosquera. Und damit kann es dann auch gleich losgehen. Sie können das Spiel live in unserem Ticker verfolgen. Hahohe und Eisern!

[12:55] In fünf Minuten geht's los, das Olympiastadion ist voll: Mehr als zehntausend Union-Fans fühlen sich zu Hause und rufen: "Hier regiert der FCU".

[12:44] Unser treuer Leser-Kommentator "jorhovetter00" ist Berliner und seit 1974 Hertha-Fan. Aber nicht nur das: Vor ein paar Jahren ist er nach Green Bay in Wisconsin gezogen und deshalb gibt es für ihn an diesem Wochenende gleich zwei große Sportereignisse, denn am Sonntagabend findet der Super Bowl im American Football statt, zwischen "seinen" Packers und den Pittsburgh Steelers. Axel Gustke hat mit ihm über den einzigen vom Volk getragenen Klubs im amerikanischen Profisport gesprochen. Hier geht's zum Interview.

[12:26] Eine Sprecherin der für das Olympiastadion zuständigen Polizeidirektion 2 sagte am Vormittag: "Die Fans beider Mannschaften werden selbstverständlich getrennt, bisher kam es vor allem zu verbalen Auseinandersetzungen." Es hätte bis 12 Uhr nur vereinzelte vorläufige Festnahmen gegeben, meist wegen Verdachtes des Landfriedensbruchs. Um 10 Uhr morgens hatten sich Union-Anhänger am Alexanderplatz getroffen, in den Bahnen zum Stadion gab es immer wieder Fangesänge. Vor allem am Bahnhof Friedrichstraße stiegen zahlreiche Hertha-Anhänger ein. Auffällig: Die meisten hatten mehrere Bierflaschen bei, der eine oder andere trank an diesem Tag nicht sein erstes Pils. Im Olympiastadion selbst gilt Alkoholverbot, deshalb wollten Fans offenbar "vortanken".

[12:01] Alle freuen sich auf das Derby, auch die Spieler. Wir haben vor dem Stadtduell mit den beiden Kapitänen Andre Mijatovic und Torsten Mattuschka gesprochen. Fazit: Was der eine hofft, davon geht der andere fast schon sicher aus: Es könnte auf absehbare Zeit das letzte Pflichtspiel-Derby zwischen Hertha und Union sein. Das komplette Interview lesen Sie hier.

[11:53] Die Union-Fans treffen am Stadion ein. Alle tragen einheitliche rote Mützen. Böller fliegen aus der Menge in Richtung Polizei. Die Mützen sind putzig, doch die Böller mag die Polizei nicht und versucht die Werfer zu fassen. Eine wilde Rennerei, ein Katz-und-Maus-Spiel zwischen Polizisten und Fans beginnt.

[11:45] Twitternde Grüße von Fanfreunden aus dem Südwesten: "Heute ein Sieg des KSC und der Hertha und die Welt sieht schon wieder viel besser für den KSC aus...", schreibt @kscthebest. Und auch die ersten Tweets aus dem Olympiastadion laufen ein: "Endlich da! Das Stadion füllt sich langsam!", meldet @CleoBe. Die Ostkurve ist natürlich schon längst gut besetzt.

[11:25] Nina Hagen plagt unterdessen das schlechte Gewissen. Nach den verpassten Treffen mit Frank Zander (siehe: "Nur zusammen sing' sie nicht") habe sie sich noch einmal bei ihm entschuldigt. "Es tut mir Leid", sagte sie ihm. Ob dabei auch Tränen geflossen sind, sagte sie uns nicht.

[11:23] Neues von Frank Zander: Der Hertha-Hymnensänger feierte gestern seinen 69. Geburtstag - auf Ibiza. Das Derby wird er sich bei 30 Grad im Fernsehen anschauen. "Ich wäre gern dabei gewesen, aber ich kann nicht mehr", lässt der etwas erschöpfte Entertainer ausrichten. Das Spiel sei eine tolle Sache für Berlin, jetzt müsste Hertha nur noch 2:1 gewinnen.

[11.15] Der Hertha-Unioner und Union-Herthaner: Wie Marko Rehmer fast den Mauerfall verschlief, erfahren Sie bei unseren Freunden von "11Freunde".

[11.05] Stars in der Manege: Politfans sowie allerlei Prominenz wie "Tatort"- und "Soko"-Ermittler lassen sich auf den Rängen des Olympiastadions nieder - und einer kommt direkt aus dem Dschungel. Die ganze Parade der Edel-, Promi- und Kuchenfans hier.

[10.57] Cihan Boz (@m106) twittert: "Geile Derby-Stimmung am Alexanderplatz. Der Alex ist fast vollständig rot!" Die Union-Fans versammeln sich seit zehn Uhr rund um die Weltzeituhr. Hier nochmal auf einen Blick der ganze Derby-Service (Anreise, Sicherheit, Stadionöffnung etc.)

[10.50] Ein Dutzend Hertha-Fans diskutiert beim Open-Air-Frühschoppen vor dem Spiel. Sie können es nicht fassen: Alle sind mit wintergerechter Unterwäsche ("Lange Männer") ausgerüstet und schwitzen. Auf zwölf Grad plus waren die Herren nicht vorbereitet.

[10.35] Noch knapp zweieinhalb Stunden bis zum Anpfiff, längst sind die ersten Fans am Olympiastadion - und twittern fleißig in die weite virtuelle Fußballwelt hinaus. Zum Beispiel @prollpirat, ein Hertha-Fan, der uns über seine mühselige Hinfahrt mit der S-Bahn, seine kribbelnden Stimmbänder und den Trend zum frühen Drittbier aufklärt. Thematisch hat der Prollpirat sogar die Kurve in Richtung Liebig14 schon genommen ("Mehr Polizei als Fans vor Ort.")

[10.20] Apropos Diplomaten: Vorsicht Fans, wenn der amerikanische Botschafter Philip Murphy am Bier- oder Bratwurststand auftaucht und Sie in Gespräche verwickelt. Nicht dass das alles nachher bei Wikileaks steht.

[10.05] "Hertha oder Union?", haben wir Großbritanniens Botschafter in Berlin, Simon McDonald, vor dem Derby in einem Interview über Fußball und vieles mehr gefragt. "Manchester United" hat er geantwortet. Das sei für ihn "geerbte Leidenschaft". Er sei schließlich nicht weit von Old Trafford geboren. Schön, dass der Mann zu seinem wahren Fansein steht und sich nicht lokal anbiedert. Aber immerhin hat die britische Botschaft einen eigenen Hertha-Fanclub, der zu jedem Heimspiel erscheint.

[9.50] Ein Derby ist nicht genug: Hiermit empfehlen wir ausdrücklich die liebevoll gemachte Webseite "derbysieg.com" über Fußball-Derbys von Berlin bis Bogota. Zu sehen ist dort heute zum Beispiel noch einmal die Choreographie der Union-Fans aus dem Hinspiel.

[9.30] Über das ungemütliche Wetter am heutigen Derbytag hatten wir uns ja schon ausgelassen. Nun soll's aber im Olympiastadion so stürmisch zugehen, dass sämtliche mit Liebe geplanten Fan-Choreographien ausfallen müssen. Bei den zu erwartenden starken Windböen brächten größere Winkelemente die Fans in Gefahr. Darauf weist die Hertha auf ihrer Homepage hin. Da haben die Hertha-Fans nun tagelang an einer Riesenplane gebastelt und gepinselt und dann das. Sowas gab es noch nie. Wie das Wetter in den Berliner Bezirken - Blickpunkt Charlottenburg - denn heute nun genau wird, erfahren Sie auf unserer Wetterseite.

[9.20] Apropos Höttecke: Der Mann hat in der vergangenen Woche westfälische Ruhe gebraucht. In aller Öffentlichkeit, in fetten Buchstaben und jetzt natürlich auch für alle Ewigkeit im Internet als "Torwart-Trottel" bezeichnet zu werden, vermittelt sicher kein gutes Gefühl - oder es ist gerade motivierend. Der 1. FC Union jedenfalls fand die Schlagzeile der "BZ" nicht lustig und reagierte mit einem Offenen Brief, der sich auf den Freitod des Nationaltorhüters Robert Enke bezieht. Eines muss man den Kollegen immerhin lassen: Sie zeigen Unabhängigkeit. Die "BZ" gehört schließlich zu den Sponsoren Unions.

[9.00] Guten Morgen, jetzt geht's weiter im Text. Wir setzen unseren Live-Blog zum Berliner Derby fort. Vielleicht macht ja das andere, ansonsten vergleichsweise unwichtige Derby am Freitagabend dem Außenseiter im Berliner Derby Hoffnung. Dort schaffte Außenseiter Schalke 04 immerhin ein torloses Unentschieden gegen Tabellenführer Borussia Dortmund. Und ein Punkt im Olympiastadion, beim Tabellenführer, ist ja das erklärte Ziel der Unioner. Allerdings haben die Eisernen nicht Manuel Neuer im Tor, sondern Marcel Höttecke. Eines haben die beiden aber dann doch gemeinsam: Sie sind Westfalen, und denen wird gemeinhin eine gewisse Ruhe nachgesagt. Das könnte heute helfen.

[17:30] Und das war der erste Teil unseres Live-Blogs zum Derby Hertha gegen Union. Am Samstagmorgen sind wir ab 9 Uhr wieder für Sie da und berichten über die letzten Vorbereitungen von Mannschaften und Fans. Natürlich freuen wir uns auch weiterhin über Ihre Kommentare zum Spiel. Aktuelle Texte zum Stadtduell finden Sie noch einmal in der nebenstehenden Linkliste zusammengefasst und in unseren Bildergalerien (siehe unten) können Sie auf die jüngere und ältere Derbygeschichte zurückblicken.

[17:20] Und hier noch die voraussichtlichen Aufstellungen, von denen unsere Berichterstatter Stefan Hermanns (Hertha) und Katrin Schulze (Union) ausgehen. Darüber darf natürlich nach Herzenslust diskutiert werden:

Hertha BSC: Aerts – Lell, Hubnik, Mijatovic, Kobiaschwili – Niemeyer, Raffael – Rukavytsya, Ronny – Friend, Ramos.
1. FC Union: Höttecke – Thomik, Stuff, Göhlert, Menz – Younga-Mouhani, Peitz – Ede, Mattuschka, Kolk – Mosquera.

[17:15] Aktuelle Wasserstandsmeldungen von den Teams: Union spricht im Vorbericht auf der eigenen Website vom "mutmaßlich letzten Derby auf absehbare Zeit" zwischen dem "Musterschüler Hertha" und den "Klassenkämpfern" aus Köpenick. Auf der Internetseite von Hertha ist zwar von einem "besonderen Spiel" die Rede, allerdings gilt das nicht für Trainer Markus Babbel. Für den geht es "in erster Linie um drei Punkte".

[17:04] Das Stadion öffnet am Spieltag schon um 11 Uhr – zwei Stunden vor Anpfiff. Der Grund: Weil Fackeln und verbotene Plakate nicht gern gesehen werden, tasten die Ordner an den 130 Kassen noch genauer ab. Es kommt deshalb zu längeren Wartezeiten.

[16:50] Die Union-Fans treffen sich übrigens wie weiland die Herthaner vor dem "Auswärtsspiel" in Köpenick an der Weltzeituhr am Alexanderplatz (siehe abgebildeter Flyer) und ziehen von dort zum Olympiastadion weiter. Das einstige DDR-Wahrzeichen entwickelt sich damit offenbar zu einer Anlaufstelle für eine ganz neue Klientel.

Die Weltzeituhr als neuer Treffpunkt der Berliner Fußballfans?
Die Weltzeituhr als neuer Treffpunkt der Berliner Fußballfans?

© promo

[16:18] Der Samstag wird zur neuerlichen Nagelprobe für den öffentlichen Nahverkehr der Stadt. Fans müssen sich auf längere Fahrzeiten und volle Züge einstellen. Schließlich fahren diesmal auch die Gästefans alle U- und S-Bahn. Wer aus dem Westen kommt: Die S-Bahn in Spandau fährt nur alle 20 Minuten. Wer aus dem Südosten kommt: Die Züge aus Köpenick fahren am Wochenende nicht durch. Voll wird es vor allem auch, weil viele Anhänger in Gruppen anreisen und dann abrupt zu tausenden in die Bahnen drängen – diese Züge sind Normalsterblichen Nichtfußballfreunden nur bedingt zu empfehlen. Immerhin: Die S-Bahn will auf der City-Strecke im Fünf-Minuten-Takt und mit langen Zügen fahren. Und auch die U-Bahn wird oft rollen.

[16:00] Wie schon vor dem Hinspiel haben wir in den letzten Tagen auf historische Berliner Derbys zurückgeblickt. So wurde 1951 "Ein Flüchtling zum Helden" für Hertha und neun Jahre später sorgte der ASK Vorwärts bei seinem Gastspiel in West-Berlin für einen Eklat. Unserer Bildergalerie zu großen Hauptstadtduellen der Vergangenheit finden Sie nachfolgend.

[15:38] Das Derby ist natürlich auch wieder ein kleiner Laufsteg. So werden zahlreiche Prominente erwartet. Aus der Politik haben sich beispielsweise Wolfgang Thierse und Walter Momper angesagt. Klaus Wowereit muss wegen privater Termine leider passen, aber er war ja immerhin schon beim Hinspiel in Köpenick dabei. Dafür kommt US-Botschafter Philip Murphy und wird hoffentlich nicht wehmütig, wenn er daran denkt, dass einen Tag später der Super Bowl im American Football in seiner Heimat stattfindet. Aus der Showbranche wird Dschungelkönig Peer Kusmagk erwartet. Auch Jürgen Vogel, Peter Fox und Andrea Sawatzki fiebern live vor Ort mit. Und das ist nur eine Auswahl von vielen.

Die Familie von US-Botschafter Philip Murphy bekennt Farbe. Aber der Hund darf nicht mit ins Stadion.
Die Familie von US-Botschafter Philip Murphy bekennt Farbe. Aber der Hund darf nicht mit ins Stadion.

© ddp

[15:24] 74.244 Zuschauer werden am Samstag im Olympiastadion live dabei sein. Damit ist die Arena ausverkauft. Ein Zuschauerrekord in der Zweiten Liga ist das allerdings nicht. Den hält laut Statistik des KICKER 1860 München. Zum Spiel der "Löwen" gegen den VfB Stuttgart pilgerten 1977 im April 77.573 Fans. Hertha folgt auf den Plätzen zwei bis vier: gegen Kaiserslautern 1997 (75.000), jetzt mit dem Derby gegen Union und 1981 gegen Werder Bremen (71.500).

[15:05] Im Tagesspiegel äußern heute Erich Beer und Wolfgang Matthies ihre Vorfreude auf das Berliner Stadtduell. Herthas langjähriger Rekordtorschütze erinnert sich daran, wie er in den Siebzigern immer "Mit Wimpeln nach drüben" gefahren ist, während Unions wertvollster Spieler aller Zeiten über seine Jugendliebe Hertha schreibt, die er - wenn schon nicht live - dann zumindest "Mit Blicken nach drüben" verfolgt hat.

Die Union-Fans Jonas und Moritz durften am Donnerstag nicht beim Training ihrer Mannschaft zuschauen. Alles geheim! Wenn's hilft...
Die Union-Fans Jonas und Moritz durften am Donnerstag nicht beim Training ihrer Mannschaft zuschauen. Alles geheim! Wenn's hilft...

© Axel Gustke

[14:44] Geheimtraining gab es auch bei Union - sehr zum Leidwesen der kleinen eisernen Anhänger Jonas und Moritz (siehe Foto). Dick eingewickelt in Union-Schals, hatten sich beide am Donnerstag zusammen mit ihrem Vater auf der Tribüne eingefunden, wurden jedoch nach dem Aufwärmprogramm von Vereinsverantwortlichen weggeschickt. Vielleicht reagierten sie deshalb etwas einsilbig auf die Bitte nach einem Tipp. "Ausgeglichen" werde das Derby hoffentlich verlaufen. Zu weitergehenden Prognosen ließen sich Jungs nicht hinreißen - sie konnten sich ja auch keinen wirklichen Eindruck von der Form ihrer Lieblinge verschaffen.

[14:38] Beide Teams suchten in den Tagen vor dem Derby Ruhe. Bei Hertha BSC an der Hanns-Braun-Staße gab es zuletzt am Mittwoch ein Training unter den Augen der Schaulustigen und Hertha-Fans. An den beiden letzten Tagen vor dem Spiel setzte man auch hier auf Abgeschiedenheit. Immerhin ist durchgesickert, dass der unter Woche leicht angeschlagene Raffael wohl am Samstag auflaufen kann. Damit kann Markus Babbel fast aus dem Vollen schöpfen: Bis auf Pierre-Michel Lasogga sind alle Spieler einsatzbereit.

[14:17] Unser Leser "Rei48", obwohl nach eigener Aussage "Westler", drückt Union die Daumen und stellt sich den Spielverlauf in etwa so vor: "1. Uniontor in den ersten Minuten, dann ein permanentes Anstürmen der Hertha auf das Uniontor, Ausgleich Anfang der 2. Halbzeit nach Babels Ansprache in der Kabine, und dann in der Nachspielzeit das Siegertor für die union." Liebe Leser, was tippen Sie? Nehmen Sie an unserer Umfrage (siehe rechts) teil oder schreiben Sie Ihre Ergebnisprognose (evtl. mit Begründung) als Kommentar unter den Text.

[14:00] Vor dem Spiel im Herbst 2010 erregte das Thema Stadionmiete vor allem die Gemüter der Köpenicker. Die fühlten sich unfair behandelt, weil der Senat Hertha die Zahlungen gestundet hatte. Inzwischen ist über die ganze Sache Gras gewachsen und der Streit von damals ausgeräumt - zumindest vorerst.

[13:52] Erinnern Sie sich noch an das Hinspiel? Im September trafen Union und Hertha an der Alten Försterei aufeinander. Das Spiel endete 1:1 und irgendwie waren alle damit am Ende zufrieden. Nachfolgend gibt es noch einmal eine Bildergalerie mit den Höhepunkten des ersten Derbys.

[13:29] Apropos Singen: Wir haben versucht Frank Zander und Nina Hagen zusammenbringen, die den Ton bei den Vereinshymnen von Hertha und Union angeben. Beide waren sofort begeistert von der Idee eines Treffens. Nina Hagen träumte sogar schon von einer gemeinsamen Berliner Fußballhymne. Aber dann kam doch alles ganz anders. Nachzulesen in unserem Artikel "Nur zusammen sing' sie nicht".

[13:17] Immer ein Thema bei großen Sportereignissen mit rivalisierenden Fangruppen ist die Sicherheit. Zu DDR-Zeiten waren die Anhänger beider Klubs ziemlich verliebt ineinander ("Wir halten zusammen / wie der Wind und das Meer / die blau-weiße Hertha / und der FC Union") und sangen über die Mauer hinweg ihre Liedchen, heute ist von Fanfreundschaft nichts zu spüren – Hass ist es nicht, Abneigung aber schon. Die Polizei ist in Alarmbereitschaft, weil vor allem junge Fangruppen zunehmend aufgeregt-aggressiv auftreten, sich Schals und Pullover wie Trophäen rauben und blaue Augen verpassen – wie in einer Kneipe im Hinspiel. Und weil es ein Risikospiel ist, wird im Olympiastadion nur alkoholfreies Bier ausgeschenkt.

Hertha oder Union? Hauptsache Berlin!
Hertha oder Union? Hauptsache Berlin!

© dpa

[13:08] Unser Leser Bertinho weist per Kommentar auf eine bisher vielleicht unterschätzte Komponente beim morgigen Spiel hin: Das Wetter. Es soll eher herbstlich, als winterlich werden. Mit Sturmböen, die den Spielern auf dem Platz das Leben schwer machen könnten. Ständig aktualisierte Informationen zu Temperaturen, Niederschlag und Windstärken finden Sie übrigens auf unserer Wetterseite.

[13:00 Uhr]: Herzlich willkommen, liebe Leser, beim Live-Blog zum Derby Hertha gegen Union. In 24 Stunden ist Anpfiff im Olympiastadion, aber wir bloggen für Sie heute und morgen - sozusagen in zwei Blöcken. Mit aktuellen Informationen in Wort und Bild stimmen wir Sie auf das Spiel ein und freuen uns auf viele Kommentare von Ihnen. Diskutieren Sie mit: Was erwarten Sie vom Derby? Wird es das vorerst letzte um Punkte in der Stadt, weil Hertha am Ende sowieso aufsteigt oder Union die Klasse nicht halten kann? Wo werden Sie das Spiel verfolgen oder warum ist es Ihnen möglicherweise völlig egal? Wir sind gespannt auf Ihre Meinungen.

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