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Denkerpose: Pep Guardiola wird klare Vorstellungen haben, wie er mit den Bayern spielen möchte. Doch kann sich der spanische Startrainer mit seinen Vorstellungen bei den Bayern und in der Bundesliga auch durchsetzen?

© dpa

Leserdebatte zum FC Bayern München: Was hat Josep Guardiola mit den Bayern vor?

Bereits im ersten Testspiel überrascht Josep Guardiola mit seiner Aufstellung. War das erst der Anfang? Wie wird Guardiola den FC Bayern spielen lassen? Und welche taktischen Varianten halten Sie, liebe Leser, für erfolgsversprechend? Diskutieren Sie mit!

„Ich habe neue Ideen und die muss ich der Mannschaft zeigen und beibringen“, sagte Josep Guardiola am Donnerstag unmittelbar nach der Ankunft des FC Bayern im ersten Bayern-Trainingslager dieses Sommers in Trentino. Diese Ideen seien nicht so viele, sagte der neue Trainer nicht zum ersten Mal, seit er sein Amt angetreten hat. Seine vorsichtige Rhetorik steht aber in Gegensatz zu dem, was er bereits in den ersten - eigentlich bedeutungslosen - Testspielen gegen eine Fanauswahl und einen Bezirksligisten probiert hat.

So hat Franck Ribéry (Alternative ist der noch verletzte Zugang Mario Götze) gleich im ersten Spiel zentral offensiv statt wie seit Jahren gewohnt auf der linken Außenbahn gewirkt. Einen klassischen zentralen Stürmer brauchte Guardiola auch in seiner Zeit beim FC Barcelona nicht, als er Lionel Messi oft als sogenannte „falsche Neun“ aufs Feld schickte, die aus dem Mittelfeld nach vorne stößt. Die Flügelspieler waren für Guardiola in Barcelona eher Stürmer als sie es für seinen Vorgänger Jupp Heynckes beim FC Bayern waren. Man kann die geringere Bedeutung des zentralen Stürmers auch daran erkennen, dass der FC Bayern sich auffällig nicht darum bemüht, den wechselwilligen Mario Gomez zu halten.

Der zeitweilige Verzicht auf einen klassischen Stürmer (Leidtragende wären Mario Mandzukic und Claudio Pizarro) könnte die weithin sichtbare Änderung Guardiolas sein, Veränderungen beim Gegenpressing, die Frage nach der „falschen Zehn“, die auch in die Sturmmitte zieht oder eine offensivere Ausrichtung der Außenverteidiger David Alaba und Philipp Lahm sind dann ein Thema für Taktikfreaks. Im Fokus wird stehen, welchen Einfluss der neue Coach auf seine Spieler gewinnt, ob er auch in München als Förderer der Jugend auftritt und ob er mit seinen neuen Ideen beim Triple-Sieger überhaupt noch etwas verbessern kann - es bleibt also bei der philosophischen Frage für den philosophiebegeisterten Guardiola und seinen neuen Klub, ob Stillstand nicht Rückschritt bedeutet.

Was denken Sie, liebe Leser, wie sehr wird Guardiola den FC Bayern verändern? Welches System wird er wählen? Laufen die Bayern weiterhin mit klassischem Mittelstürmer auf? Und was halten Sie von den möglichen Veränderungen? Könnte der spanische Startrainer bei den Bayern daran scheitern, dass er zu viel verändert? Oder die Liga mit neuen Konzepten befruchten, wie es viele ausländische Trainer vor ihm in der Bundesliga schon taten?

Nun sind Sie gefragt, liebe Leser. Diskutieren Sie mit anderen Lesern über Guardiola und den FC Bayern! Was erwarten Sie von dem neuen Trainer und seinen Ideen? Führt er die Bayern in eine erfolgreiche Ära oder wird er gnadenlos scheitern? Wir freuen uns auf Ihre Kommentare! Zum Mitmachen nutzen Sie bitte die einfach zu bedienende Kommentarfunktion etwas weiter unten auf dieser Seite.

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