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Sport: Letzter Platz – ein Erfolg

Abfahrer Eckert nach Comeback zufrieden – Rauffer verletzt

Gröden (Tsp). Er hat es gewagt, er hat seine Ängste überwunden, aber er hat nicht alles riskiert. Florian Eckert aus Bad Tölz absolvierte am Sonnabend die WeltcupAbfahrt in Gröden quasi im Schongang. Der 24-Jährige kam 4,89 Sekunden hinter dem Sieger Antoine Deneriaz aus Frankreich (1:52,99) ins Ziel. Er landete damit auf dem 53. Platz. Anders ausgedrückt: Er wurde Letzter. Aber Eckert störte das nicht. Ihm war wichtig zu sehen: Es geht wieder.

Schließlich hatte er seit November 2001 hart um sein Comeback gekämpft, seit bei einem Trainingssturz sein rechtes Knie schwer verletzt wurde. Gröden war sein erstes Rennen seit dem Sturz, er musste vorsichtig fahren. Wenn auf der Piste zu harte Schläge kommen oder wenn er zu viele Querpassagen absolvieren muss, dann kann das sein Knie wieder stark belasten. „Das war zwar nicht sehr erfolgreich, aber für mich absolut okay“, sagte der Dritte der WM-Abfahrt von 2001.

Mit Respekt und passiver Fahrweise ging Eckert das Rennen auf der 3446 m langen und anspruchsvollen Piste an. Nach zwei Trainingsläufen war der Start erst die dritte echte Probe für ihn. „Mir fehlen noch viele Abfahrten, aber das kommt noch“, sagte Eckert. Ob er auch bei der nächsten Abfahrt in Bormio wieder antritt, ist noch nicht sicher.

Max Rauffer (Leitzachtal) und Stefan Stankalla (Garmisch-Partenkirchen) enttäuschten dagegen. Rauffer schied wie am Vortag beim Super-G nach einem Sturz aus. Bei ihm besteht der Verdacht auf einen Kreuzbandriss im rechten Knie. Stankalla (Partenkirchen) war als Drittletzter nur 0,31 Sekunden schneller als Eckert.

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