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Gute Erinnerungen. Alba und Clifford Hammonds (r.) brachten Bayern München beim 94:74 im Hinspiel die höchste Saisonniederlage bei.

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Letztes Spiel vor Play-offs: Alba Berlin - als Touristen nach München?

Die Basketballer von Alba Berlin wollen sich beim letzten regulären Saisonspiel beim FC Bayern München für die K.-o.-Phase einspielen. "Das eine Spiel lassen wir sie noch genießen", sagt Trainer Sasa Obradovic.

Die Basketballer von Alba Berlin trifft man am Sonntag in der Frauenkirche an, auf dem Marienplatz oder im Hofbräuhaus. Zumindest wenn man ihrem Trainer Sasa Obradovic glaubt. „Wir reisen nur zu touristischen Zwecken nach München“, sagte der Serbe zuletzt. Auf dem Tourprogramm steht auch das letzte reguläre Saisonspiel beim FC Bayern (17.20 Uhr, live bei Sport1). „Das eine Spiel lassen wir sie noch genießen“, sagte Obradovic und lachte. Diese Einlassungen waren natürlich nicht ernst gemeint.

Auch wenn es für den Tabellenführer München und den Dritten Berlin um nichts mehr geht eine Woche vor dem Play-off-Start – ein Erholungsausflug wird dieses Spiel nicht werden. Schon wegen der vielen ehemaligen Berliner bei den Bayern: Trainer Pesic, Manager Pesic, die Spieler Schaffartzik, Idbihi, Thompson, Djedovic, Taylor, Staiger, um nur einige zu nennen. Und weil die Münchner beim 74:94 im Hinspiel ihre höchste Saisonpleite kassierten. „Das ist ein guter Test, wo wir vor den Play-offs stehen“, sagte Kapitän Sven Schultze mit Blick auf das Viertelfinale, das nächsten Samstag mit einem Heimspiel gegen Ulm beginnt. Die weiteren Termine: Dienstag darauf in Ulm, Donnerstag in Berlin, wenn nötig am 17. Mai nochmal in Ulm und am 21. in Berlin.

Vor dieser anspruchsvollen Serie ist es Coach Obradovic auch in München ganz wichtig, „dass wir gut spielen und im Rhythmus bleiben. Es geht nicht darum, jemandem etwas zu beweisen.“ Bayern sei der Favorit. Das sind die teuer verstärkten Münchner auch in den Play-offs, wo erst im Finale ein Wiedersehen mit Alba möglich wäre. „Wir werden das Spiel annehmen wie ein Play-off-Spiel“, versprach der Berliner Reggie Redding.

Vor allem müssen die Berliner unter dem Korb beweisen, dass sie den Ausfall des verletzten Centers Leon Radosevic kompensieren können. Levon Kendall konnte das mit zwölf Punkten gegen Frankfurt andeuten, Jonas Wohlfarth-Bottermann mit nur zwei Zählern nicht. „Wir müssen uns umstellen, einige spielen jetzt länger“, sagte Obradovic und sprach wieder davon, den Rhythmus zu finden. Nicht den der Blaskapelle im Hofbräuhaus. Sondern den auf dem Feld.

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