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Letztlich musste Adler den Ball drei Mal aus dem Netz holen, Bayer Leverkusen gewann verdient mit 3:0.

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Leverkusen - HSV 3:0: Adler verliert mit dem HSV 0:3 in Leverkusen

Bei seiner Rückkehr nach Leverkusen stand Rene Adler unter Dauerbeschuss - und musste den Ball letztlich drei Mal aus dem Netz holen. Derweil besangen die Leverkusener Fans ihren neuen Status - das war auch Mal anders.

Leverkusen - Die Fans von Bayer Leverkusen hatten am Sonnabend ein Lieblingslied. Immer wieder besangen sie ihr Team im Spiel gegen den Hamburger SV als „Deutschen Vizemeister“. So weit ist es zwar noch nicht, Bayer geht aber auf Platz zwei in die Winterpause. Durch den 3:0 (2:0)-Heimsieg gegen Hamburg rückte Leverkusen sogar näher an den FC Bayern heran, der nach dem 1:1 gegen Gladbach mit „nur“ noch neun Punkten vorn liegt. Vom Titel spricht in Leverkusen niemand, der unerwartete zweite Rang macht alle vollständig froh. „Wir sind auf einem guten Weg, den wollen wir weitergehen“, sagte Trainer Sascha Lewandowski. Die Mannschaft sei über die Saison stabiler geworden und werde sicher nicht abheben, fügte er hinzu.

Es schlossen sich in der Leverkusener Arena zwei Kreise: HSV-Torhüter René Adler trat erstmals bei seinem früheren Klub an. Und Bayers Coaching-Duo Sami Hyypiä und Lewandowski hatte im April in Hamburg debütiert – ein schwaches Spiel endete damals 1:1. Dass die Partie diesmal mehr Niveau hatte, war allein Verdienst der Gastgeber, die dominant waren und viel Spielwitz zeigten. Dem HSV, erst am Dienstag aus Brasilien zurückgekehrt, war der Kurztrip offensichtlich schlecht bekommen. Leverkusens einfallsreiche Offensivkräfte Gonzalo Castro, André Schürrle und Stefan Kießling bereiteten der HSV-Abwehr sofort Probleme. So tauchte Schürrle schon in der dritten Minute allein vor Adler auf – Pfosten. Überhaupt stand Adler unter Dauerbeschuss, er schimpfte viel und war unzufrieden mit seinen Vorderleuten. Da der Torhüter sein Bestes gab, vergingen immerhin 27 Minuten, bis Bayer erstmals jubeln durfte. Schürrle dribbelte sich auf der linken Seite durch, seine Flanke verlängerte Castro im Strafraum elegant auf Kießling, der Adler aus sechs Metern keine Chance ließ. Kurz darauf hatte der HSV eine seiner wenigen guten Möglichkeiten. Nach einer Flanke setzte Artjoms Rudnevs den Ball per Kopf an den Pfosten, Dennis Aogos Nachschuss flog hoch übers Tor.

Auch das 2:0 war schön herausgespielt. Über Jens Hegeler und Kießling kam der Ball zu Schürrle. Der Nationalspieler ließ Michael Mancienne stehen – und schob den Ball links vorbei an Adler ins Tor. Nach dem Seitenwechsel schaltete Bayer zunächst ein wenig zurück. Der HSV versagte jedoch so kläglich beim Versuch, das Spiel zu gestalten, dass Leverkusen bald wieder das Kommando übernahm – und Kießling zum sehr verdienten 3:0 kam. Christiane Mitatselis

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