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Sport: Leverkusen leidet wieder

Bayer verliert 1:4 beim Hamburger SV und langsam auch die Hoffnung, den Abstieg in die Zweite Liga verhindern zu können

Hamburg (Tsp). Das Mitleid des Hamburger Publikums mit den bemitleidenswerten Spielern des Gegners war nicht besonders groß: „In der Zweiten Liga reicht auch der zweite Platz“, hatten sie auf ein Plakat gepinselt. Die Botschaft richtete sich an die Gäste von Bayer Leverkusen, den Dauerzweiten der vergangenen Saison. Dass der Klub, der in der Vorsaison noch die Nation begeistert hat, in zwei Wochen absteigt, wird immer wahrscheinlicher. Eine Woche nach dem Heimsieg gegen Bielefeld unterlag Leverkusen dem Hamburger SV mit 1:4 (0:1). Außerdem wird Bayer in den letzten beiden Begegnungen wohl auch auf Nationalspieler Bernd Schneider verzichten müssen, der nur zehn Minuten nach seiner Einwechslung zur Pause die Rote Karte sah. Nach einem Ringkampf mit dem Hamburger Verteidiger Tomas Ujfalusi wurden beide von Schiedsrichter Krug des Feldes verwiesen.

Leverkusen leistete erst richtig Gegenwehr, als schon so gut wie alles verloren war. Beim Stand von 0:2 traf Lucio mit einem abgefälschten Freistoß nur den Pfosten. Sergej Barbarez hatte die Hamburger in der ersten Halbzeit in Führung gebracht, die der Argentinier Bernardo Romeo mit seinem 13. Saisontreffer nach der Pause noch weiter ausbaute. Der HSV zog durch diesen Sieg an Hertha BSC vorbei und hat nun gute Chancen, nach vier Jahren Pause wieder in einen europäischen Wettbewerb einzuziehen.

Nur kurz wurde es noch einmal spannend: Hanno Balitsch gelang zwei Minuten vor dem Ende der Anschlusstreffer, doch postwendend erhöhten der gerade erst eingewechselte Erik Meijer und Lars Jacobsen auf 4:1. Beste Spieler bei den Gästen waren Kapitän Carsten Ramelow sowie Lucio, die sich pausenlos, aber vergeblich um eine Ergebnisverbesserung bemühten. Beim insgesamt überzeugenden HSV ragten der Torschütze Barbarez sowie Abwehrchef Nico Jan Hoogma heraus.

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