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Liebesdoping: Hickersberger: "Kein Sexverbot"

Österreichs Fußball-Nationalmannschaft lässt für den Traum vom Einzug ins Viertelfinale nichts unversucht. Jetzt spannt Trainer Josef Hickersberger sogar die Spielerfrauen ein und hofft auf deren ganz besondere Motivationskünste.

„Lockerheit kann nie schaden“, sagte Teamchef Josef Hickersberger am Dienstag in Stegersbach zu der „ganz normalen Maßnahme“, den Frauen und Freundinnen Zutritt in die hermetisch abgeriegelte Nobelunterkunft zu gewähren: „Ich habe nie von einem Liebes- oder Sexverbot gesprochen.“ Zwei Tage vor dem „Endspiel“ gegen Polen am Donnerstag in Wien präsentierte sich der Teamchef im Quartier des EM-Gastgeber in bester Laune, aber auch in großer Anspannung: „Das Kribbeln ist da. Selbst bei einem 60-jährigen schießt das Adrenalin ins Blut.“ Die Vorbereitungen seien so gut wie abgeschlossen, „wir haben ein entscheidendes Spiel vor uns und alles getan, um erfolgreich zu sein. Jetzt geht es um Alles oder Nichts“.

Der Besuch einiger Spielerfrauen nach dem 0:1 gegen Kroatien im Golfhotel in Stegersbach, von der Boulevardzeitung „Österreich“ als „Liebesdoping“ verkauft, brachte Hickersberger nicht aus der Ruhe. „Ich habe nichts dagegen, wenn sie Kaffee oder Tee zusammen trinken, sehe es aber nicht gerne, wenn sie aufs Zimmer verschwinden“, betonte der Coach. Die Spieler nahmen das Aufbautraining durch ihre besseren Hälften oder Kinder gerne an. „Den Kopf kann man am besten frei kriegen, wenn die Familie dabei ist“, sagte Abwehrchef Martin Stranzl. (dpa)

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