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Sport: Liefke verwandelt zweiten Matchball

Die letzten beiden Ballwechsel erlebte das Publikum stehend. Kaum jemanden der 800 Zuschauer hielt es noch auf den Sitzen der Sömmeringhalle.

Die letzten beiden Ballwechsel erlebte das Publikum stehend. Kaum jemanden der 800 Zuschauer hielt es noch auf den Sitzen der Sömmeringhalle. Die Unterstützung half dem SC Charlottenburg. Marco Liefke verwandelte nach 92 Minuten Spieldauer den zweiten Matchball zum 3:1 (25:22, 24:26, 25:21, 25:23)-Sieg des Berliner Volleyball-Bundesligisten im ersten von maximal drei Play-off-Halbfinalspielen gegen den TSV Unterhaching. "Wir sind jetzt 1:0 in Vorlage, das war enorm wichtig", sagte SCC-Manager Kaweh Niroomand.

In der Serie nach dem Modus "Best of three" muss der SCC nun am Sonnabend in Unterhaching antreten, ein eventuelles drittes Spiel würde tags darauf ebenfalls dort stattfinden. Zu Hause hat der TSV Unterhaching in dieser Saison noch nicht verloren. "Aber wir sind durch den Sieg psychologisch im Vorteil", sagte Marco Liefke. "Ich denke schon, dass wir was machen können, vielleicht erst am Sonntag, weil wir eigentlich die bessere Physis haben müssten."

Der SCC begann die Partie vor eigener Kulisse stark. Besonders Liefke gewann das Duell mit seinem Konkurrenten in der Nationalmannschaft, dem Unterhachinger Michael Mayer, deutlich. Doch bei Liefke machten sich alsbald wieder Kniebeschwerden bemerkbar, "darunter litt seine Koordination etwas", sagte Niroomand. Der Gast kam auf und gewann den zweiten Satz. "Da haben wir eine Verschnaufpause eingelegt", meinte Niroomand. Die Betonung lag auf Pause. Und Pausen enden irgendwann mal. Danach zermürbte der SCC den Gegner mit viel, viel Kleinarbeit.

kad

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